Der Saxofonist Sonny Rollins war noch einmal auf Tour. Er lobt den Nachwuchs, vor dessen Talent er großen Respekt hat. Die Jungen wiederum wollen so klingen wie die alten Heroen.
John Coltrane war der letzte Messias des Jazz, der afroamerikanische Kollektivität mit Protest-Lärm versöhnte. Ein Buch zu Coltranes Sound provoziert Fragen.
Der Produzent und Cellist Larry Gold hat mit seinem Schwager Daniel Felsenfeld die "Dresden Soul Symphony" arrangiert und in eine Orchesterfassung gebracht.
In den USA erfinden sich Souldiven von Janet Jackson bis Beyoncé immer wieder neu, Europa bedient Retroklischees. Amy Winehouse' Konsensmusik ist das beste Beispiel.
In der Krise ist das ehemals wichtigste deutsche Festival schon lange, am Wochenende ist es nun zusammen- gebrochen. Begeisternden Jazz gab es bei den Parallelveranstaltungen.
In den Siebzigern sang Gil Scott-Heron „The Revolution Will Not Be Televised“, in den Achtzigern agitierte er gegen Ronald Reagan. Zuletzt saß er wegen Drogenbesitzes im Gefängnis. Ein Gespräch mit dem New Yorker Jazzmusiker und Dichter
Recht experimentell waren das JazzFest und Total Music Meeting in Berlin. Gerne bezog man sich auf die historischen Avantgarden des Jazz – und am Schluss spielte Cecil Taylor dann selbst
Der Bassist Charlie Haden erfand mit Ornette Coleman den Free Jazz, mit dem Liberation Music Orchestra ruft er seit den Sechzigern unregelmäßig die linke Eingreiftruppe des Jazz zusammen. Heute eröffnet er das Berliner Jazzfest
Hey, diese Musik lebt weiter! Die Bands des New Weird America schreiben die Geschichte des amerikanischen Folk fort – auf ganz eigenen Wegen allerdings. Sänger wie Devendra Banhart, Sängerinnen wie Joanna Newsom oder Bands wie die Espers verbindet ein Interesse an Kollektivität und Improvisation, an Experiment und Abenteuer
In seiner Musik spiegeln sich viele Teile der Welt: Der österreichische Pianist und Keyboarder Joe Zawinul spielte mit Miles Davis und entwickelte mit seiner Band Weather Report den Fusionjazz. Ein Gespräch über den perfekten Ton, seine Auftritte als Weißer in Harlem und sein Verhältnis zu afrikanischer Musik
Zu seinem 75. Geburtstag gab der Saxofonist Ornette Coleman, Free-Jazz-Pionier und Entwickler der Harmolodics, eines Regelwerks zur demokratischen Improvisation, eines seiner raren Konzerte
Hier zersägen die Instrumente ihre Harmonien und lassen es im Songgebälk knacken. Das Karlsruher Kammerflimmer Kollektief behauptet auch mit dem neuen Album „Absencen“ seine Sonderstellung zwischen Free Jazz und Electronica
Er machte die Hammondorgel Mitte der Fünfzigerjahre zu einem Jazzinstrument, und führte den Jazz wieder zu seinen Wurzeln in der schwarzen Kirche zurück. Ein Nachruf auf Jimmy Smith