Horkheimer und Adorno war Donald Duck noch suspekt – doch in der wissenschaftlich-literarischen Rezeption dominiert die Sympathie. Niemand aber nimmt die Ente so ernst wie die Donaldisten: In Troisdorf feiern sie jetzt 20 Jahre Entenhausen-Forschung ■ Von Marc Degens
An schönen Reden über Krieg und Gewalt mangelt es nicht. An Kenntnissen über die unschöne Realität aber leider sehr. Ein Plädoyer für genaues Hinsehen nebst Hinweisen auf Gewaltdarstellungen des Barock ■ Von Thomas Wörtche
Unscheinbar, aber mit Stil: In Berlin eröffnen Deutsche Bank und das Guggenheim-Museum New York einen gemeinsamen Ausstellungsraum mit Arbeiten des französischen Malers Robert Delaunay ■ Von Harald Fricke
„In seiner realen Präsenz zu dominant“: Von den documenta-Machern einst abgelehnt, zählt Robert Rauschenberg mittlerweile längst zu den Stützen der internationalen Kunstszene – Zur großen Retrospektive im New Yorker Guggenheim-Museum ■ Von Stefan Koldehoff
In einem Förderpaket der Familienministerin Claudia Nolte ist „Laß das“, ein Aufklärungscomic über sexuellen Mißbrauch, vom Kölner Verein Zartbitter herausgegeben worden. Wer kontrolliert die Standards des Kinderschutzes? ■ Von Mariam Lau
■ Mit "Basquiat" verfilmt der Maler Julian Schnabel nicht nur den "ersten schwarzen Superstar der Kunst", sondern auch seine Wenigkeit und die Pop-art der Achtziger
Ein vergessener Wilder: Gaston Chaissac, der Magier der knallenden Farben und eigenwilligen Materialien in Wuppertal ■ Von Christoph Danelzik-Brüggemann
■ Wenn der Künstler Dieter Hacker für das Theater arbeitet, lassen sich die Requisiten hinterher verkaufen. Jetzt läßt er abgerissene Köpfe und Trümmer durch Steckels Wiener Inszenierung von Müllers "Germania 3" z
Die Einmaligkeit der Secondhandbilder: Gudmundur Gudmundsson, genannt Erró, zeigt seine aus Pop-art, Madonnenkult, Matisse, Munch und Mao-Look zusammengesampelte Collagenmalerei im Wiener Palais Liechtenstein ■ Von Michael Stoeber