Kardinal Meisner "bedauert" seine Wortwahl der "Entartung" - der Emörung tut das keinen Abbruch. Denn er bleibt beim Gottesbezug als Maß der Dinge. Wo bleibt da die Aufklärung?
Seit 16 Jahren verhandeln Deutschland und Polen über die Rückgabe von Kulturgütern. Jetzt ist der Streit eskaliert. Ein Gespräch mit Professor Wojciech Kowalski, der die polnische Seite vertritt.
Italien feiert den 200. Geburtstag des Nationalhelden Garibaldi. Nicht ohne Grund - sie sehnen sich nach einem Charismatiker, der das Land aus der politischen Gegenwart führt.
Seit Neuestem sieht sich die Union aufgeschlossen für Multikulti. Doch Kultur heißt für sie Religion. Das Ziel ihrer neuen Integrationspolitik - nicht der Imbiss, sondern die Moschee.
Kritik der Kritik (Schluss): Das Feld ist ausdifferenziert. Was bleibt? Kultur braucht keine Rückkehr zur großen Erzählung, sie lebt auch nicht von Homestorys oder dem Hohelied der Theorie. Eine Gebrauchsanweisung für das Raumschiff Kulturkritik
Kritik der Kritik (15): Was kommt nach „Satisfaction“? Ausgerechnet Pop hat sein Universal-Appeal eingebüßt. Denn vor lauter Marktförmigkeit fehlt es an klugen Kontextualisierungen durch Kritik – und an gutem Radio, das die Verhältnisse hörbar macht
Kritik der Kritik (14): Das Feuilleton interessiert sich immer weniger für Kultur, schon gar nicht für solche aus fremden Regionen. Genau das macht es anfällig für eine schlicht gestrickte Rhetorik vom „Kampf der Kulturen“. Aufklärung sieht anders aus
Kritiker der kulturellen Überheblichkeit: Der Soziologe Wolf Lepenies erhält den diesjährigen Friedenspreis des Deutschen Buchhandels. Ein Gespräch über gescheiterte Moralisten, die Einflussmöglichkeiten von Intellektuellen auf das politische Tagesgeschäft und das dogmatische Linkssein der 68er
Kritik der Kritik (9): Ist der Mensch in der Gesellschaft, in der er lebt, unglücklich? Das ist seit Jean-Jacques Rousseau die alte Frage der Kulturkritik. Sie kann immer noch fruchtbar sein – wenn man sie an den aktuellen Stand der Wissenschaften anpasst
Integrationsdebatten haben oft etwas Bemühtes. Tatsächlich bieten sie aber große Chancen – etwa im Verhältnis zwischen Deutschland und der Türkei. Die Kulturpolitik spielt dabei eine wichtige Rolle
Handeln heißt anfangen können. Wie lassen sich in einer Welt, der die Arbeit ausgeht, soziale Kräfte bündeln und gestalten? Dabei sollten KünstlerInnen und WissenschaftlerInnen mitmischen: Wege und Umwege in die Kulturgesellschaft. Ein Plädoyer