Das schönste deutsche Wort ist gekürt: „Habseligkeiten“ heißt es, und seine Wahl ist eine gute, denn es ist tatsächlich ein überaus schönes Wort mit bescheidenem, schmeichelndem Glanz
Die Debatte um die Einführung einer Radioquote für deutschsprachigen Pop ist schnell versandet. Was kein Wunder ist: Es ging ja auch nie um gute Musik, sondern immer nur um Befindlichkeiten
Der Grünenpolitiker Rezzo Schlauch wehrt sich gegen die Forderung, etwa von seiner zukünftigen Parteivorsitzenden Claudia Roth, nach einer Radio-Quote für deutsche Popmusik. Ein offener Brief
Der „Spiegel“, mittlerweile völlig drittreichbesoffen, kramt ein altes Buch zur Rechtschreibreform der Nationalsozialisten hervor, um die aktuelle Debatte anzuheizen. Geht’s eigentlich noch speckiger?
Das Theater um die „neue“ Rechtschreibung geht weiter: Heute legen die Kultusminister eine marginale Reform der Reform vor – die Gegner fordern eine Rückkehr zur alten Schreibweise
Eine Mahnung aus aktuellem Anlass: Es ist dringend geboten, zwischen den Worten „unsagbar“ und „unsäglich“ zu unterscheiden. Alles andere wäre unter aller Sau
Die Bundesländer suchen seit dem Pisa-Schock nach der richtigen Spracherziehung für Migrantenkinder. Während die staatliche Bildungspolitik noch am Anfang steht, können private Initiativen bereits funktionierende Modelle vorweisen. Sie benutzen die Muttersprache der Zuwanderer als Anreiz
Mit dem vorläufigen Scheitern eines Zuwanderungsgesetzes bleibt auch in der Sprachförderungspolitik alles beim Alten. Der Sprachverband wird dennoch abgewickelt, und vor allem der Berufsstand der DeutschlehrerInnen fühlt sich im Stich gelassen
Hans H. Reich, Professor für deutsche Sprache an der Uni Landau und Vorstandsmitglied des Rats für Migration, über die Verunsicherungen in der deutschen Sprachenpolitik