Christoph Heins berührender Roman „Verwirrnis“ erzählt von grausamer Repression in der ostdeutschen Provinz der fünfziger Jahre, vom schwulen Leben in der DDR und von der Freiheit, die Grenzen der eigenen Befreiung festzulegen
Die Zeit der Bauern ist zu Ende, jetzt übernehmen die Zugezogenen: Dörte Hansens Dorfroman „Mittagsstunde“ ist voller Witz, aber auch todernst. Und alles stimmt darin
Großartige autobiografische Literatur: In Merethe Lindstrøms Roman „Aus den Winterarchiven“ über das Leben mit Angst und bipolarer Störung kann man der Autorin beim Denken und Beobachten zusehen
Bodo Kirchhoffs Missbrauchs-Roman „Dämmer und Aufruhr“ ist kein kalkuliertes Bekenntnis. Und ist zu guten Teilen auch sehr überzeugend. Wenn da nur nicht das letzte Drittel wäre
Der russische Schriftsteller Iwan Sergejewitsch Turgenjew verstand sich als Vermittler zwischen seiner Heimat und einem Europa, dem das Zarenreich vor allem eines war: fremd
In seinem Lyrikband „Cherubinischer Staub“ schürft Christian Lehnert in der religiösen Dichtung der Vergangenheit und sucht nach einer gegenwärtigen Innigkeit