Nur die besten Absichten scheinen die parteilose Politikerin Christina Weiss zu leiten – aber nur selten wird Gutes daraus. Eine Bilanz der Amtszeit der Bundesbeauftragten für Kultur und Medien
Ihr Lebenswerk ist der Kampf um das Holocaust-Denkmal. Wenn es darum geht, ist Lea Rosh nicht zimperlich. Fragen nach dem Warum regen sie auf. „Was soll das“, sagt sie, „ich nehme mir das Recht, mich zu engagieren.“ Rosh’ Gegner nennen dieses kämpferische Engagement Profilierungssucht
Noch ehe das zentrale Mahnmal in Berlin ans Netz des Gedenkens geht, ist es Zeit, den infantilen Streit der einzelnen Opfergruppen zu beenden. Das anscheinend unvermeidliche Mal muss für alle Opfer der Nazis offen sein. Ein klares Wort zum heutigen Holocaust-Gedenktag
Es gibt noch immer zu viele Leute, die sagen „Den Holocaust hat’s nie gegeben“: Der Förderkreis zur Errichtung eines Denkmals für die ermordeten Juden versucht, mit einem provokativen Plakat Spenden zu sammeln. Doch die Provokation ist nicht mit aller Schärfe auch ins Bild gesetzt worden
Denkmalsgänger sollten nicht mit einer Verewigung des schlechten Gewissens, sondern mit dem Zeugnis eines verunmöglichten Erbes konfrontiert werden. Zu den Funktionen von Denkmälern und Mahnmalen. Ambivalenzen eines Holocaust-Denkmals ■ Von Daniele Dell' Agli
Vorhang zu und die meisten Fragen offen: Das dritte Colloquium zum Berliner „Holocaust-Denkmal“ endet mit dem Eingeständnis von „Beratungsbedarf“. Mitleidsgebotler stehen gegen Abbildbarkeitsnegierer ■ Von Mariam Niroumand