■ Ein Stück neue Sachlichkeit im Paris der Dreißiger- und Vierzigerjahre: Mit „Gloomy Sunday“ erzählt Filmregisseur Rolf Schübel eine ungewohnt coole Dreiecksgeschichte
■ Obwohl die Pinochet-Diktatur in Chile vor fast zehn Jahren abgedankt hat, werden ihre repressiven Pressegesetze weiter gegen Journalisten eingesetzt. Neue Regeln liegen auf Eis
George Tabori, der am Montag 85 wird, schrieb 1943 einen Roman über den Faschismus. Nun erscheint „Gefährten zur linken Hand“ auf deutsch ■ Von Michael Schweizer
Staunen über Amerika: Das Grassimuseum in Leipzig zeigt das weite Spektrum des Naturburschen und Utopisten Frank Lloyd Wright, der sich selbst zum größten Architekten der Welt erklärte. Er etablierte sich als Monolith in der Architekturgeschichte ■ Von Katrin Bettina Müller
Die Nazis leisteten ganze Arbeit: Keine Straße erinnert heute an die „Kaiserin von Berlin“, die Madonna der 20er Jahre: Fritzi Massary. Carola Stern erzählt ihre Lebensgeschichte als ein aufgeklärtes Märchen ■ Von Nikolaus Merck
Zwei Bücher, zwei sehr unterschiedliche Weisen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kommunismus: Wippermann relativiert sie unter Bezugnahme auf den Nationalsozialismus, Koenen erkennt in den beiden Terrorsystemen „zweierlei Singularität“ ■ Von Martin Jander
„Vom Spielkaiser zu Bertis Buben“: In Aachen öffnet heute die erste umfassende Ausstellung über die Kulturgeschichte des deutschen Fußballs – sie ist ein Kuriositätenkabinett ■ Von Bernd Müllender
Die Pogues waren nicht erlaubt, „Terroristen“ durften nicht vors Mikro, Radiodiskussionen gab es nicht. In Nordirland mußte sich selbst die ehrbare BBC der Zensur beugen ■ Von Erik Heier
■ Er floh in Frauenkleidern vor den Nazis, baute die DDR-Polizei auf und wurde verschleppt. Freya Klier über „Das kurze Leben des Robert Bialek“ (23 Uhr, ARD)
■ Anders als in den USA kann sich in Europa kaum jemand für Spendenaktionen für Nordkorea erwärmen. Denn wem die Hilfe wirklich zugute kommt, ist ungewiß