Nachdem zwei seiner Laienschauspieler wegen Doppelmordes vor Gericht stehen, meldet sich Lars Norén erstmals in der „Nazitheater“-Debatte zu Wort ■ Von Reinhard Wolff
In einem verfallenen Dorf bei Valencia errichteten britische Nazis die „Kommune der freiwilligen Soldaten“ als Unterschlupf. Die Polizei vermutet in ihren Reihen die Bombenleger in Londoner Schwulenbars ■ Aus Los Pedriches Reiner Wandler
Brandenburg vor der Wahl: Nirgends werden so viele Bündnisse geschnürt, Programme gestartet, Appelle ausgestoßen. Seinen Rechtsextremismus bekommt das Land dennoch nicht in den Griff. In dem fühlt sich die Mitte zu wohl ■ Von Jens Rübsam (Text) und Boris Bocheinski (Fotos)
Sie himmeln den verstorbenen Neonazi Michael Kühnen an. Er schwärmt für Erich Honecker. Nun arbeiten der rechte Kampfbund und der Altkommunist Michael Koth zusammen – und setzen auf Zuwachs in Ostdeutschland ■ Von Tobias Kaufmann
Pfingsten. Gotik-Treffen in Leipzig. Die Szene der Grufties wird von Rechtsradikalen unterwandert, doch das will dort niemand so recht wahrhaben. Ein Konzertbesuch ■ Von Kolja Mensing
In Polen gehören Demonstrationen und Straftaten von Rechtsradikalen zum Alltag. Antifaschistische Gruppen versuchen sich dagegen zu wehren. Doch den ganz heterogenen Organisationen fehlt der nötige Rückhalt ■ Aus Warschau Gabriele Lesser
Zwei Jahre lang hat Annelie Lotriet für Südafrikas Wahrheitskommission simultan übersetzt. Ihre Muttersprache ist Afrikaans, die Sprache der Täter ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Mit „Beschleunigten Verfahren“ geht die Justiz im bayerischen Fürth gegen Fußballrowdys vor. Im Schnitt dauert es knapp 28 Minuten bis zum Urteil. Staatsanwalt, Richter und selbst Angeklagte zeigen sich zufrieden ■ Aus Fürth Bernd Siegler
Warum Gabriele Krüger nach Arizona auswandern will, der Inder Zuftar Panjub im Osten gute Geschäfte macht und Frankfurt an der Oder in Europa ankommen möchte ■ Von Andrea Böhm
Die Stadt Passau will ihr berühmtestes Bauwerk abreißen lassen und hofft, mit der Nibelungen-Halle auch gleich das braune Image loszuwerden, das ihr die alljährlichen Parteitage der rechtsextremen DVU verpaßt haben ■ Von Philipp Maußhardt
Der Einfluß der „Jungen Nationaldemokraten“ in der rechtsextremen Szene wächst. Ein Verbot würde sie nicht schrecken, nur interne Querelen ■ Von Paul Harbrecht
■ Bayerns Innenminister Günther Beckstein über die rechtsextreme Szene: Die „Jungen Nationaldemokraten“ zu verbieten, findet er problematisch und wenig erfolgversprechend