Was kommt nach Rot-Grün? (1): Die Konservativen sind bei weitem nicht so aufgeklärt, wie sie sich gerne darstellen. Deshalb ist es nicht egal, wer regiert.Unsere Gesellschaften brauchen mehr Gleichheit. Daher brauchen sie Rot-Grün. Allerdings muss die Linke wieder streiten: für das gute Leben aller
„Sartre und ich trafen uns in seiner Wohnung Boulevard Raspail, und ich weiß bis heute nicht, wer von uns beiden aufgeregter war.“ DANIEL COHN-BENDIT eröffnet das Sartre-Jahr mit einer Erzählung über seine drei Begegnungen mit dem großen französischen Intellektuellen
In der Visa-Affäre verweisen politische Gegner derzeit mit hämischer Schadenfreude auf die hohen ethischen Ansprüche der Grünen. Deutschlands einzige Partei mit serienmäßig eingebautem guten Gewissen muss erst noch lernen, was Joschka Fischer längst schon weiß: Wenn es um Macht geht, ist mit Moral kein Staat mehr zu machen
Schleswig-Holstein zeigt: Die NPD ist keine Partei der Unterschichten, sondern eine Ostpartei. Die Rechten sind dabei, der PDS dort den Rang abzulaufen, wo man sich als betrogene Gemeinschaft fühlt. Die Auseinandersetzung mit dieser Mentalität ist überfällig – in Ost und West
Unser Gesellschaftsreporter Joachim Lottmann berichtet von der Jubiläumsveranstaltung „25 Jahre Grüne“ in der Berliner Kulturbrauerei. Joschka Fischer fehlte, dafür waren andere Promis und jede Menge Graue Panther da: Die Grünen sind längst Teil des Methusalem-Komplotts
Hat in den USA eine konservative Revolution stattgefunden? Können sich die Republikaner nach dem zweiten Wahlsieg George W. Bushs auf Jahrzehnte der unangefochtenen Vorherrschaft freuen? Möglicherweise. Möglicherweise stehen die US-Konservativen allerdings jetzt am Beginn ihres Niedergangs
Wie Bildungsthemen zu Schlüsselfragen des Föderalismus wurden: Der Hesse Roland Koch wollte, dass ein Erfolg des Bundes wie bei den Ganztagsschulen „nicht noch einmal möglich ist“. Klammheimliche Freude in der Bildungsszene
Noch nie zuvor waren Exil-Amerikaner so umworben wie bei dieser US-Wahl. Und noch nie zuvor fühlten sich so viele verpflichtet, ihren Präsidenten abzuwählen. Damit sind sie in Deutschland gut aufgehoben – es sei denn, sie wählen republikanisch
Trotzdem hat die ehemalige CDU-Wahlkämpferin und Romanautorin Susanne Fengler für Edmund Stoiber (CSU) gearbeitet. Ein taz-Gespräch über das politische Handwerk der Phrasendrescherei, die Chancen für Schwarz-Grün und Fenglers Begeisterung für Angela Merkel
Seine Freunde sind skeptisch. Für seinen Vater ist es wie Hurerei. Dennoch: Nicol Ljubic, 32, ist in die SPD eingetreten. Und hat darüber ein Buch geschrieben
Seit heute können Michael-Moore-Fans seine Jagd auf George W. Bush auch in Deutschland verfolgen: Mit der Dokumentation „Fahrenheit 9/11“ entlarvt Moore nach allen Regeln der Polemik die Hilflosigkeit des US-Präsidenten nach den Anschlägen am 11. September. Mit einer simplen Logik: Der schwache Präsident muss weg, Amerika wieder stark werden. Nach der Wahrheit sucht Moore erst gar nicht – das ist sein Problem. Gut funktioniert Moore an anderer Stelle: auf seiner Homepage
Einst war die SPD mächtig stolz auf ihr „Karl-Marx-Haus“ in Trier. Politprominenz aus aller Welt besuchte das Geburtshaus von Marx – ein Lourdes der Kommunisten. Heute halten nur noch Chinesen die Treue. Und die SPD übt sich in Distanz