Die EU will 2006 zum „Jahr der Gewalt gegen Frauen“ machen. Weil häusliche Gewalt überall zu Hause ist, nicht nur in Mietskasernen. Silvia Schuhmann etwa begegnete ihr im Garten ihrer Villa
Die rot-grüne Regierung will Diskriminierung per Gesetz verbieten. In Wirklichkeit fördert sie damit nur Mobbing und Intriganz – und stellt vor allem Männer schlechter
Die Menschenrechtsaktivistin Seyran Ates, 41, fordert eine Verschärfung des Strafrechts, um türkische Einwanderinnen vor Gewalt und so genannten „Ehrenmorden“ zu schützen: „Die Linken und Liberalen sind immer nur ratlos und veranstalten Tagungen und suchen den Konsens – das ist zu wenig“
Das Phänomen der Ehrenmorde hat man in Deutschland zu lange ignoriert. Obwohl sie mit den Grundwerten einer westlichen Gesellschaft kollidieren. Nach dem Mord an einer türkischstämmigen Berlinerin regt sich endlich öffentlicher Protest
Mehr Kinderbetreuung heißt das Zauberwort im Kampf gegen die niedrige Geburtenrate in Deutschland. Kein Wunder. Das Schlagwort eignet sich ausgezeichnet, um das traditionelle Mutterbild zu zementieren. Doch es müsste dringend reformiert werden – vor allem von den Frauen selbst
Ja, es gibt sie in Deutschland tatsächlich: Parallelwelten, in denen religiöse Fundamentalisten abgeschieden von der Mehrheitsgesellschaft ihren Ritualen nachgehen. Wo die Frauen schweigen, demütig das Kopftuch anlegen und Kinder gebären. Zum Beispiel im hessischen Lahn-Dill-Kreis
Waltraud Endrulat und Ursula Kriese sind Bürgerinnen, wie sie Politiker wünschen: sie haben Mut. Sie haben Ideen. Sie wachsen über sich hinaus. Jetzt muss man sie nur noch lassen
Der erste „World Women Award“ geht an Frauen, die „unsere Welt lebenswerter gemacht haben“, von Nena bis Bianca Jagger. Die meisten Preisträgerinnen fühlen sich geschmeichelt. Nur wenige fragen sich: Wieso, weshalb, warum? Aber das wissen nur die obskuren Veranstalter
Eine Frau, die behauptet, eine typische Ostdeutsche zu sein, muss erzählen. Eine Frau, die das aufschreibt, muss zuhören. Nach diesem Rezept hat Martina Rellin einen Bestseller gebacken:„Klar bin ich eine Ost-Frau“
Sarah Bartmann, ein Mädchen vom Stamm der Khoi, wurde über 200 Jahre lang in Europa vorgeführt als Stereotyp der Negerin: als rassisch minderwertige Frau. Heute ist sie die widersprüchlichste Ikone des neuen Südafrikas, um die Feministinnen, Farbige und sogar der Präsident streiten. Ein Besuch am Grab von Sarah Bartmann und bei ihren Töchtern
Die Mutter aller Frauenzeitschriften wird morgen 50 Jahre alt. Bis heute prägt das Prinzip der positiven Perspektive die „Brigitte“:Nie den Mut verlieren, kein Problem ist unlösbar. Medienforscherin Jutta Röser über den Nutzwert trivialer Themen für Frauen und Männer
Der TV Busenbach hat sich nach nur drei Jahren in der Bundesliga zum Spitzenteam des deutschen Frauen-Tischtennis gemausert und ist auch heute im Europacup-Halbfinale gegen den niederländischen Klub TTV Den Helder favorisiert
Die deutsche Handball-Nationalmannschaft der Frauen liegt bei der WM auf Olympiakurs. Daran hat Rückraumspielerin Grit Jurack vom HC Leipzig nicht nur wegen ihrer bisher 19 Tore maßgeblich Anteil
Christiane Howe arbeitet für die Organisation agisra e. V. mit ausländischen, illegal eingereisten Prostituierten. Die Frankfurter Soziologin wundert sich über die jüngsten Skandale um osteuropäische Huren und die Lust auf gewaltvolle Opfergeschichten: „Das müssen immer gefallene Mädchen sein“