„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse
„Ich bin stolz, ein Deutscher zu sein“ – wie oft noch? In der neuerlichen „Patriotismus“-Debatte wird ein Nationalstolz beschworen, der über fehlende politische Ideen hinwegtäuscht. Dagegen haben auch die Gegner des Wir-Gefühls bislang keine rationellen Argumente gefunden
Tiere, nicht Menschen: Während sich das Gefühl für soziale Verantwortung auf gehirnkranke Rinder und Kaninchen mit schwerer Kindheit verlagert, führt die biologisch unterfütterte Zivilisationskritik zu immer neuen Kontrollmechanismen
Sieben Millionen Wahlbürger haben ein rechtsextremes Weltbild. Erst wenn man das wahrnimmt, wird konkretes Handeln gegen Rechtsextremismus möglich. Die Frage dabei ist: Wie ist zu vermeiden, dass die jetzigen Kinder ihren etwas älteren Freunden nachlaufen, die Hate-Crime-Taten begehen?
Der Kulturjournalist Florian Illies macht Vorschläge zu einer aktuellen Selbstverständigungsdebatte. Er beschreibt die „Generation Golf“. Oder war es die Generation Nutella? Sein Buch kann sich nicht recht entscheiden, ob es Farce oder Kuckucksei sein will ■ Von Dirk Knipphals
■ „Ich wollte kein Lachen“: Ein Gespräch mit Herlinde Koelbl, die in „Spuren der Macht“ mit Interviews und Fotografien „die Verwandlung des Menschen durch das Amt“ dokumentiert hat