Teddy, der Inkommensurable (10): Für seine ästhetische Theorie war „Abstraktion als Weltsprache“ nicht mehr maßgeblich. Wie kann man sich ihr trotzdem mit den Mitteln zeitgenössischer Kunst nähern? Gedanken zum Adorno-Denkmal in Frankfurt
Teddy, der Inkommensurable (1): Die „Dialektik der Aufklärung“ von Theodor W. Adorno und Max Horkheimer als heiliger Text gelesen – um tote Buchstaben mit lebendigem Geist zu erfüllen
Schriften zu Zeitschriften: Die aktuelle Ausgabe der „Deutschen Zeitschrift für Philosophie“ befragt Foucaults Verständnis von Kritik. Raymond Geuss und Judith Butler machen mit beim Plädoyer für den wachen Möglichkeitssinn
Mit Hans Georg Gadamer starb der letzte Sänger der Gutenberg-Galaxis. Die vom ihm begründete Hermeneutik aber bleibt zukunftsfähig – genau in dem Maß, in dem sie antifundamentalistisch ist
Mit beeindruckender Kohärenz hat er das Thema einer vernunftgeleiteten Verständigung im Medium der Öffentlichkeit bearbeitet: Jürgen Habermas erhält den Friedenspreis des Deutschen Buchhandels
Die deutschen geisteswissenschaftlichen Auslandsinstitute sollen unter dem Dach einer Stiftung zusammengeführt werden. Doch Edelgard Bulmahns Umstrukturierungspläne stoßen bei den Direktoren der Häuser auf Widerstand. In dieser Woche treffen sich die Ministerin und die Historiker in Berlin
Längst überfällige Historisierung: In der Evangelischen Akademie in Tutzing wurde um „Das Erbe von 68“ gestritten. Dass das Deutungsmonopol über diesen Teil ihrer Geschichte weiter bei den 68ern bleibt, stellte sich hier nicht als deren Schuld heraus
Die Debatte um nationale Gefühle führt in die Problemzone der Sprache – christlich ist an dem Bekenntnis von Meyer und Co. nichts. Heute soll nun der Bundestag entscheiden, ob Jürgen Trittin wegen seines Skinhead-Vergleichs tragbar ist für Deutschland. Eine kleine Tugendleere aus aktuellem Anlass
Nietzsche, wie er uns gefällt: als Elvis der Philosophie und Religionsstifter des globalen Zeitalters. Bloß sollte man nicht vergessen, dass beim Denker des Übermenschen irgendwo der Hammer hängt
Der Philosoph Friedrich Kittler beschäftigt sich mit der Beziehung zwischen „Kriegsgeschichte und Kulturgeschichte“. Bei ihm treten eurasische Denker als Kämpfer mit neuen Waffentechniken auf
Im mitteldeutschen Dorf Röcken wurde 1844 Friedrich Nietzsche geboren, hier findet sich auch sein Grab. In der DDR nur von echten Fans des Philosophen besucht, erlebt die Gemeinde heute einen Aufschwung als literarischer Pilgerort. Streit gibt es auch – um das Nietzsche-Denkmal „Röckener Bacchanal“
„Wenn freilich die Lampe in meinem Zimmer brennt...“ Der Briefwechsel zwischen Hannah Arendt und Martin Heidegger gibt Zeugnis einer unterbrochenen, doch ungebrochenen Liebe zwischen den ungleichen Philosophen. Eine Beziehung am Holzweg ■ Von Marie Luise Knott
■ Für den Philosophen Meyer-Abich besitzt die Natur unabhängig von der menschlichen Nutzung einen Eigenwert, der die ethische Grundlage eines Erhaltungswissens bildet
Nicholson Baker umkreist in seinen Essays den Intellektuellen als Archivar und Denker in der Rumpelkammer. Die Sprache und das Ich stehen im Mittelpunkt ■ Von Jörg Magenau
Wie man mit Entfremdung ganz gut zurechtkommen kann: Siegfried Kracauer ist zurück – in vier neuen Veröffentlichungen. Der Briefwechsel Kracauer–Panofsky schließt die Lücke zwischen Frankfurter Schule und Warburg-Institut ■ Von Jörg Lau