Die Isländer machen mit ihrem gerade vorgestellten, mehr als 2.000 Seiten dicken parlamentarischen Untersuchungsbericht vor, was transparente Demokratie sein kann.
Wenn es bei diesen Peanuts bleibt, dauert es an die 500 Jahre, bis jene Summe erreicht ist, die die Regierung in der Krise für den staatlichen Rettungsfonds Soffin mobilisiert hatte.
Es ist wenig wahrscheinlich, dass die Deutsche Bank eine Art "Lex Ackermann" akzeptieren würde. Die Bankenabgabe dürfte rein symbolischen Charakter haben.
Selbst Banken können hierzulande neuerdings enteignet werden, wenn das Gemeinwohl es fordert. Eine Bonussteuer wäre verfassungsrechtlich auch in Deutschland möglich.
Das isländische Volk stimmt über die Rückzahlungen an ausländische Gläubiger der Icesave-Bank ab. Für den Schaden aufkommen wollen die Isländer zu Recht nicht.
Einst galt der Bayern-Haushalt als vorbildlich. Jetzt zeigt sich jedoch, dass in Bayern unter der Aufsicht von CSU-Politikern mit hohen Risiko gezockt wurde. Die Reserven sind verbrannt.
Bis zu vier Milliarden Euro will die Regierung ausgeben, um die WestLB zu retten. Um Maßnahmen zu verabschieden, die die Zockerbanken zusammenstutzen, ist sie jedoch zu feige.
Die Schweden wollen noch schnell die Bankdatenübergabe der EU an die USA erlauben, bevor der Lissabon-Vertrag dem Parlament ein Mitspracherecht gibt. Das ist prinzipienlos.