Die EU-Länder halten Klimazölle für ökoimerialistisches Gehabe. Dabei gibt es durchaus etwas zu schützen, nämlich die Menschheit vor der Klimakatastrophe.
Großprojekte wie die Nabucco-Pipeline sind in der Politik beliebt. Nach kostengünstigeren Alternativen oder auf kleinere Pipeline-Projekte wird kaum geschaut.
Die deutsche Exportwirtschaft ist ein internationaler Störfaktor: Geliefert werden Lohndumping und Arbeitslosigkeit. Und die Binnenkonjunktur wird systematisch vernachlässigt.
Endlich hat die Organisation der Amerikanischen Staaten (OAS) den Ausschluss Kubas aus dem Jahr 1962 aufgehoben und damit ein Relikt des Kalten Krieges beseitigt.
Nachdem entdeckt wurde, dass seit August 150 Tonnen radioaktiver Stahl nach Deutschland importiert wurden, halten sich die beteiligten Behörden bedeckt. Aber der Sachverhalt muss in der Öffentlichkeit diskutiert werden.
Obamas Forderung, das US-Konjunkturpaket solle der US-Ökonomie zu Gute kommen, wurde als Rückfall in die Steinzeit skandalisiert. Dabei droht gar kein Handelskrieg.
Laut der Abschlusserklärung des Berliner Agrarministergipfel sollen Subventionen für landwirtschaftliche Exporte abgebaut werden. Doch das sind nur Lippenbekenntnisse.
Jetzt gilt es, antizyklisch die Kleinbauern in Afrika und Asien zu unterstützen. Die systematische Modernisierung ihrer Betriebe kann erneute Hungerwellen verhindern
Tatsächlich zeigt der Streit zwischen dem russischen Konzern Gazprom und der Ukraine, wie sicher die europäische Gasversorgung ist. Dennoch ist es durchaus sinnvoll, Alternativen zu haben.
Allen voran Deutschland kam den Despoten in Zentralasien bislang entgegen. Doch jetzt brauchen sie auch die EU, um nicht zwischen Russland und China aufgerieben zu werden.