Das Pflegepersonal ist knapp – die Nachricht ist nicht neu und auch die Reaktionen sind es nicht. Empörung reicht nicht mehr, es braucht Geld und Taten.
GASTBEITRAG Demenzkranke müssen schnell die gleichen Leistungen wie andere Pflegebedürftige bekommen. Aber offenbar will die Bundesregierung die Pflegereform verschleppen
Ob in Japan oder Frankreich: In einigen Ländern werden betagte Menschen bereits als Bereicherung wahrgenommen. In Deutschland gelten sie vielfach eher als Problem.
Die Zahl der offenen Stellen in der Pflegebranche übersteigt bei weitem die der Bewerber. Die Gründe liegen nicht nur in schlechter Bezahlung und ungesunden Schichtdiensten.
Eine bizarre Vorstellung der schwarz-gelben Regierung, die Pflegeversicherung privatisieren zu wollen - und die Pflegenden dann auch noch auf den Kosten sitzen zu lassen.
Die Zustände in der deutschen Altenpflege sind teilweise katastrophal - auch in teuren Heimen. Nötig sind mehr Kontrollen und eine bessere Ausbildung des Personals, sagt Professorin Doris Schiemann.
Künftig muss man nicht mehr arm sein, um lieblos zu Tode verwaltet zu werden. Oder um keine Schulbildung zu bekommen. Und: Wir sollten die Bundesligasaison noch mal anzufangen.
Der deutsche Staat bekämpft soziale Ungleichheit nicht - er verstärkt sie sogar noch. Das zeigte sich jetzt wieder bei der Pflegereform: Gutsituierte müssen weniger zahlen
Diese Gesellschaft drückt sich um das wichtige Zukunftsthema der Alterspflege herum, findet der Publizist Claus Fussek. Dabei leben wir in einem absurden System: Mit schlechter Pflege wird viel Geld verdient, gute Pflege dagegen bestraft