Die Regierung empfiehlt den gering Qualifizierten, doch stärker in die private Vorsorge zu investieren. Leider vergisst sie zu erwähnen, woher das Geld dafür kommen soll.
Auf die steigende Arbeitslosigkeit wird jede Bundesregierung reagieren müssen. Das düstere Spiel, zwischen guten und schlechten Joblosen zu unterscheiden, wird wohl weitergespielt.
Es ist unwahr, dass es den Jüngeren schadet, wenn heute eine Rentengarantie ausgesprochen wird. Die aktuellen Beitragszahler könnten von der Garantie stärker profitieren als aktuelle Rentner.
Gesetzliche Rente lohnt sich für Jüngere als Geldanlage nicht, so eine Studie. Kein Wunder - denn Sozialpolitik und "Renditerisiko" haben wenig mit einander zu tun.
Die SPD-Pläne, das Thema "Berufsausstieg für Ältere" im Wahlkampf für sich zu pachten, sind unglaubwürdig. Ehrlicher wäre es, die Rentensache als Verteilungsfrage zu behandeln.
Wir brauchen den Mindestlohn. Denn ein Leben lang einzahlen, um am Ende zu kriegen, was ich ohne Beiträge auch bekäme, ist Sozialporno. So was gucken FDP-Parteitage, wenn die JuLis im Bett sind.
Wer kann, der sollte auch bis 67 Jahre arbeiten dürfen. Die Betriebe werden das lernen müssen – spätestens wenn die unter 50-Jährigen in der Gesellschaft die Minderheit sein werden, sagt der Altersforscher Clemens Tesch-Römer