Die Totalverweigerung der Muslimbruderschaft ändert nichts. Mohammed Mursi wird nicht zurückkehren. Ihre Kompromisslosigkeit führt direkt in den Untergrund.
Ramadan hat auch eine wichtige ethisch-solidarische Seite: Geben und sich selbst zurücknehmen, damit Raum für alle ist. Aber es gibt auch Wundergeschichten, die nerven.
Mursi trifft Entscheidungen nach Gutsherrenart und ist nicht Präsident aller Ägypter. Die Wut darüber ist groß. Und ein glimpfliches Ende der Aufruhr ist zweifelhaft.
Die Gesetzesverschärfung, die Innenminister Hans-Peter Friedrich jetzt vorschlägt, braucht es gar nicht. Sie ist wahltaktisch motiviert und in der Praxis wertlos.
Es ist überraschend, dass die Islamisten soviele Menschen auf die Straße bringen konnten. Doch, dass sie in naher Zukunft die Macht übernehmen, ist unwahrscheinlich.