Die Hinrichtung Saddam Husseins hat die Wiederherstellung des Rechts im Irak untergraben. Ohne die Unterstützung der UNO hat die Regierung keine Chance.
Die US-Regierung könnte nach der Wahlschlappe der Republikaner ihren Irakkurs ändern. Die Krise wird sie nicht überwinden, auch nicht mit dem neuen Verteidigungsminister Robert Gates, sagt der Sicherheitsexperte Paul Pillar
Schon jetzt sorgen die Gerüchte über angeblich geplante US-Militärschläge auf den Iran für erhebliche Unruhe in der Region. Ein Angriff hätte kaum absehbare Folgen
Die US-Regierung zeigt sich derzeit in internationalen Fragen kooperativer und baut eine zivile schnelle Eingreiftruppe auf. Doch solange Guantánamo existiert, wird auch dies das globale Image der USA kaum aufhellen
Abtauchen, schweigen, bloß nicht auffallen – das scheint die Devise der Demokraten zu sein, wenn es um den Irak geht. Mit dieser Appeasement-Politik gegenüber Bush verprellen sie die Kriegsgegner – und verlieren sie als Wähler
Die Situation im Irak ist verfahren, aber nicht aussichtslos. Die bisherige Erfahrung zeigt, dass Verhandlungen mit den Aufständischen mehr nutzen als deren Bekämpfung