Barack Obama gibt sich als Resultat der Bürgerrechtler - ohne deren politischen Diskurs zu teilen. Viele weiße US-Bürger finden ihn gut. Ob sie ihn wählen, ist fraglich, so Stephen H. Marshall.
Paul Krugman, Starkolumnist, Ökonom und Bush-Kritiker, sorgt sich nicht nur um die Wirtschaftspolitik. Er wünscht sich radikale Reformen im Gesundheitssystem.
Wenn Obama US-Präsident wird, werden die USA aus dem Irak abziehen, das Embargo gegen Kuba aufheben, mit Iran reden und den Albtraum Georg W. Bush vergessen machen, so Obamas außenpolitische Beraterin Samantha Powers
Die türkische Regierung plant nur eine begrenzte Militäroperation im Nordirak, meint der Abgeordnete Ufuk Uras. Damit will sie die nationalistische Stimmung im Land beruhigen.
Im Kongress haben die Demokraten die Mehrheit - zu sagen haben sie nichts. Denn die Republikaner legen ihre Gegner meisterhaft lahm. So herrscht in Washington Stillstand.
Die SPD will die Beteiligung an "Enduring Freedom" beenden - ein Fehler, meint die Leiterin des Kabul-Büros der Friedrich-Ebert-Stiftung, Koch-Laugwitz.
Die USA sollten direkt mit Iran verhandeln und wirtschaftliche Hilfen anbieten, fordert der US-Präsidentschaftskandidat John Edwards. Nur so könnte man das Atomprogramm stoppen und Irans Präsident Ahmadinedschad schwächen
Demokratieexport per Regimewechsel? Im Irak sind die Neokonservativen gescheitert. Ihr Debakel bringt auch den linksliberalen Menschenrechtsbellizismus in Schwierigkeiten
In der US-Außenpolitik wird sich nichts Wesentliches ändern. Vielleicht wird, dank der Demokraten, der Ton etwas weniger aggressiv – doch von ihrer einseitigen Pro-Israel-Politik wird Washington nicht abrücken, so Noam Chomsky
Nach dem 11. September haben die USA die Palästinenser aufgegeben, sagt der Hamas-Abgeordnete Aiman Daragmeh. Zwangsläufig habe man sich daraufhin seine Verbündeten bei der Hisbollah, in Damaskus und in Teheran gesucht
Präsident George W. Bush spaltet das Land, die Demokraten werden als Opposition trotzdem nicht wahrgenommen. Das liegt vor allem an der zunehmenden Personalisierung der Politik in den USA, sagt der Journalist David Corn
Vergleiche zwischen der Union Angela Merkels und den Neocons in den USA hinken, sagt Norman Birnbaum. Einige Ideen der Marktliberalen in der Union hatte die Bush-Regierung aber auch schon – und ist mit ihnen gescheitert
Abtauchen, schweigen, bloß nicht auffallen – das scheint die Devise der Demokraten zu sein, wenn es um den Irak geht. Mit dieser Appeasement-Politik gegenüber Bush verprellen sie die Kriegsgegner – und verlieren sie als Wähler
Noch eint John F. Kerry die Demokraten – dank Bush. Doch bald wird er sich den Wünschen der Basis nach Internationalismus und sozialen Reformen stellen müssen