Müssen Politiker selbst reich sein, um amtsgemäß leben zu können? Nein. Sie müssen sich nicht einladen lassen und dadurch strafrechtlichen Risiken aussetzen.
Chauvi Gauck: Die KritikerInnen redeten über Brüderle ja nur, weil sie zu denkfaul wären, um sich komplizierten Themen anzunehmen – meint der Ex-Pfarrer.
Joachim Gauck forderte beim Gedenken in Rostock, das Pogrom „immer wieder zu betrachten“. Doch ARD und ZDF zogen es vor, das Ereignis großzügig zu übergehen.
Bei seinem Besuch in Israel hat Gauck die Merkel’sche Formel von der Sicherheit Israels als deutsche Staatsräson vermieden. Realpolitisch war das unklug.
Mahmud Ahmadinedschad und Claus Kleber plaudern über den Holocaust, Juden und Sanktionen. Dabei wird der Größenwahn des iranischen Präsidenten sichtbar.
Warum machen sich die Grünen für Gauck stark? Weil sie Anschluss ans bürgerliche Lager wollen. Dafür kann der taz auch gerne mal „Schweinejournalismus“ vorgeworfen werden.
Es ist richtig, dass die Linkspartei, die mal wieder außen vor gelassen wurde, trotzdem mitzuspielt. Auch die Zweifler bei SPD und Grüne haben nun eine Alternative.
Die Piraten verpassen den Moment. Statt sich in die Debatte um den Bundespräsidenten für eine direkte Demokratie stark zu machen, halten sie sich zurück.
Natürlich ist wichtig, wie viel Wulff von den Umtrieben seines Ex-Sprechers wusste. Aber es gibt auch Gründe, seinen Rücktritt aufgrund seiner eigenen Taten zu fordern.