Die CDU will Schwulen und Lesben das Ehegattensplitting gönnen. Ist das eine kulturelle Revolution? Ach was. Die CDU hechelt nur der Gesellschaft hinterher.
Das Kabinett berät einen Gesetzentwurf zum Sorgerecht für Kinder unverheirateter Paare. Das hilft vor allem jenen, die sich den besseren Anwalt leisten können.
Geschiedene Mütter müssen grundsätzlich erwerbstätig sein. Skandalös? Nein, richtig – denn die neue Regelung macht Frauen unabhängiger von Mann und Staat.
Dass das geltende Sorgerecht für Väter diskriminierend ist, steht fest. Gesetzesnovellen allein reichen aber nicht aus, es braucht professionelle Moderation zwischen den Elternteilen.
Die Entwicklung in der Dienstleistung steht dem neuen Unterhaltsrecht entgegen und umgekehrt. Wir brauchen eine integrative Gesetzgebung, die solche Widersprüche im Auge behält.
Das neue Unterhaltsrecht verlangt, dass Frauen selbstständiger werden. Aber dafür fehlen wichtige Voraussetzungen. Gesucht: eine neue Formel für Selbstverantwortung.
Das Thema Wirtschaft wird den US-Wahlkampf beherrschen - denn die ökonomische Lage ist viel schlechter als vor vier Jahren. Dagmar Herzog über die Verfasstheit einer Changing Nation.
In Italien untersagte ein Bischof die Trauung eines Querschnittsgelähmten. Da der Bräutigam nicht zum Vollzug der Ehe in der Lage sei, wollte er ihm den Ärger einer Auflösung ersparen.
Das Urteil in Kalifornien ist ein Durchbruch. Es ermöglicht auch gegen andere Gesetze vorzugehen, die einer Diskriminierung aufgrund sexueller Orientierung Vorschub leisten.