Die Rechtschreibreform wühlt die Volksseele auf. Darin äußert sich ein paradoxes Verhältnis zum Staat. Man klagt gegen ihn, zugleich wird er aber als zentrale Instanz bestätigt. Es herrscht eine phobische Angst vor dem Umlernen ■ Von Reinhard Kahl
■ Die 20. Auflage der Brockhaus-Enzypklopädie versteht sich als „lexikalische Jahrhundertbilanz“, bleibt aber bei Schlüsselbegriffen immer noch widersprüchlich