Die Linkspartei muss sich gegen Antisemitismus-Vorwürfe wehren. Nun gibt es einen Fraktionsbeschluss - der das Problem aber auch nicht komplett aus der Welt schafft.
Das Gedenken an den Holocaust ist zu einer Art Religion geworden. Zu den Ritualen dieser Religion zählt es, jüdische Kritiker der israelischen Politik auszugrenzen.
Wir müssen darüber reden, ob rechtsextreme Gewalt wirklich ein reines Phänomen des Randes ist. Die Verortung macht es den Fremdenfeinden in der Mitte der Gesellschaft zu leicht.
Um zu begreifen, dass beim Aufruf zum Boykott israelischer Waren nicht nur jüdischen Deutschen die Ohren klingen und dies moralisch skandalös ist, reicht Schulwissen.
Nach der Schändung einer Synagoge in Caracas sind unter anderem sieben Polizisten festgenommen worden. Jetzt wird spekuliert, ob das Ganze ein Coup gegen Chávez war.
Wer wie Naomi Klein einen Boykott gegen Israel fordert, ist noch lange kein Antisemit. Dass sie damit in Deutschland auf den schärfsten Widerspruch stößt, lässt tief blicken.
Die Antiglobalisierungsbewegung täte gut daran, einmal ihr Weltbild zu überprüfen. Das zeigt Naomi Klein, die wegen des Gazakriegs zu einem Israel-Boykott aufgerufen hat.
Christian Wulffs unsäglicher Vergleich von Managern mit verfolgten Juden zeigt, wie Kritik an konservativen Denkmodellen in Krisenzeiten mit allen Mitteln abgewehrt wird
Der Judenvergleich von Ifo-Präsident Sinn zeigt jene Abgehobenheit, die zur Abkoppelung der Finanzwelt von der Realwirtschaft führte. Sinns Entschuldigung ändert daran nichts.
Die Union will die Linkspartei bei einem Antrag zum 70. Jahrestag des Pogroms vom 9. November 1938 außen vor lassen - ein Rückfall in die Zeit vor 1989.
Der Vorwurf des Antisemitismus wird benutzt, um jede Kritik an Israel zu diskreditieren. Worum es beim Rechtsstreit zwischen Henryk M. Broder und Evelyn Hecht-Galinski geht.
Die Ressentiments gegen Juden einst und Türken heute lassen sich durchaus vergleichen. Wer eine solche Debatte tabuisieren will, der schadet letztlich selbst der Integration.
Das Verbot von rechtsextremen Vereinen durch die CDU signalisiert kein Umdenken in Sachen NPD-Verbot. Sinnvoll ist der Entzug von Geld und Infrastruktur trotzdem, sagt Soziologe Fabian Virchow.
Dem Halleschen FC werden wegen antisemitischer Rufe seiner Fans Punkte abgezogen. Das findet der Vorstand des Viertligisten ungeheuerlich und droht nun mit Rücktritt.
Zwar sei die Sensibilität für Antisemitismus gestiegen, so die Leiterin der Berliner American Jewish Committee, aber die wachsende USA-Feindlichkeit werde jetzt zum Problem.