Der Iran hat sein Atomprogramm zwar noch nicht aufgegeben, sagt der israelische Sicherheitsexperte Jossi Melman. Aber die Entwicklung stockt, weil die UN-Sanktionen – und die Sabotageaktionen der Geheimdienste – Wirkung zeigen
Seit dem Irak-Debakel verlieren die Neokonservativen an Einfluss, heißt es. Das simmt so nicht, meint der konservative US-Publizist Max Boot. Auch Hillary Clinton würde als US-Präsidentin auf Demokratisierung und Militär setzen
Ob der Iran über angereichertes Atom verfügen darf, bleibt international umstritten. In Deutschland ist diese Frage nicht ohne Bezug auf den Holocaust zu beantworten.
Es ist ein offenes Geheimnis: Israel hat Atomwaffen. Deshalb sollte es seine Forschung internationalen Beobachtern zugänglich machen. Das könnte zur Entspannung mit Iran beitragen, glaubt der israelische Atomforscher Usi Even
Mohammed Ramin, ein Freund des iranischen Staatspräsidenten, hält den Liberalismus für gescheitert. Die Zukunft gehöre der islamischen Demokratie und ihren weisen Führern. Und: Die Aggression gehe nur vom Westen aus
Die Massenproteste in der muslimischen Welt haben wenig mit dem Abdruck der umstrittenen Karikaturen in Dänemark zu tun. Sie sind eher Ausdruck eines tief sitzenden Traumas der arabischen Welt, meint Daniel Cohn-Bendit
Es kann noch einige Zeit dauern, bis der Iran über Atomwaffen verfügt. Dennoch entscheiden die kommenden Wochen, ob der Konflikt um Teherans Atomprogramm friedlich gelöst wird oder nicht, meint Jon Wolfsthal
Mit der Aufnahme seines Atomprogramms hat der Iran eindeutig gegen seine völkerrechtlichen Pflichten verstoßen. Ein militärischer Alleingang durch Israel, Frankreich oder die USA wäre aber nicht legitim, meint Andreas Zimmermann
Der gesamte Nahe Osten müsste atomwaffenfreie Zone werden, sagt die Rüstungsexpertin Xanthe Hall. Kurzfristig können Verhandlungen über Irans Atomprogramm Erfolg haben, wenn sie nicht von Drohungen begleitet werden