An der Ostsee beginnt die Saison, doch an den ostdeutschen Stränden will kein rechter Hoffnungsschimmer aufkommen. Begeistert vom nostalgischen Charme der Bäderstädte zückt so mancher Westtourist die Kamera, um ehemalige Nobelhotels oder dem Verfall preisgegebene Ferienvillen zu fotografieren, für die Einwohner jedoch ist die Lage schwieriger denn je. Die ehemaligen Ferienobjekte des FDGB sind geschlossen, die Angestellten entlassen. Die Privatisierungspolitik der Berliner Treuhand verhinderte bislag, daß auch an der Ostsee der Tourismus einen Aufschwung nehmen kann. ■ Von Vera Gaserow
■ Im Chemiekombinat Bitterfeld, dem giftigsten Betrieb in der ehemaligen DDR, hat die Betriebselektrikerin Gisela Krönke 27 Jahre gearbeitet. Bei einer letzten Betriebsbesichtigung...
■ Vergangenheitsbewäligung in der Provinz: Ein ehemaliger Stasi-Offizier soll keine Südfrüchte verkaufen dürfen/Mit Morddrohungen, Schmierereien und Denunziationen...
■ Der Leipziger Pfarrer Berger wird von der Staatssicherheit als „Inoffizieller Mitarbeiter“ seit 1978 geführt — auf Grundlage humanistischer Auffassungen/ Durch seine Stasi-Kontakte wollte er „Menschen helfen“/ Am Sonntag Invokavit predigte Berger über die Versuchung Jesu
■ Gründe für die Schließung der ehemaligen FDGB-Zeitung etwas undurchschaubar Eventuell spielen Praktiken bei der Auflösung des FDGB-Vermögens eine Rolle