Die zerstrittenen Politiker in Mali einigen sich auf eine Regierung. Aber dass Westafrikas Staaten jetzt gemeinsam gegen radikale Islamisten vorgehen, bleibt unsicher.
Greift jemand gegen die Islamisten ein, die in Timbuktu Kulturgüter zerstören? „Nicht heute oder morgen“, heißt es dazu bei Westafrikas Regionalorganisation Ecowas.
Tuareg-Rebellen und Islamisten beraten über eine gemeinsame Regierung für ihren neuen Staat „Azawad“ in Nordmali. Aber der Umgang mit al-Qaida spaltet die Geister.
Ein Arzt aus Malis Hauptstadt Bamako berichtet über eine Reise in sein Dorf, das im Gebiet der Tuareg-Rebellen liegt. Was er unterwegs sieht, erschrickt und bedrückt ihn.
Tuareg-Rebellen und Islamisten erobern Gebiete im Norden Malis. Mehr als 80.000 Menschen sollen bereits geflohen sein. Nun kam es offensichtlich zu einem Putsch.
Malis Regierung ist verstimmt: Sie war über die französisch-mauretanische Militäraktion nicht informiert. Im Gegensatz zu Mauretanien setzt man dort auf Versöhnung.
Mali wählt am Sonntag einen neuen Präsidenten. Gute Chancen hat der christliche Exgeneral Amadou Toumani Touré, der das islamische Land vor zehn Jahren in die Demokratie führte. Religiöse Spannungen hat Mali bisher vermieden