Im Iran wächst der Druck auf Andersdenkende. Kritische Zeitungen werden verboten, Manuskripte missliebiger Autoren blockiert. Liberale Professoren und Studenten müssen die Unis verlassen
Der Antisemitismus hat im Iran eine lange Tradition – nicht erst seit Ajatollah Chomeini. Eine genozidale Dimension, wie gegenwärtig oft behauptet wird, besitzt er aber nicht
Vor einem Jahr wurde Mahmud Ahmadinedschad zum iranischen Präsidenten gewählt. Seitdem rätseln westliche Beobachter, welche Strategie der Mann eigentlich verfolgt
Der Karikaturenstreit zeigt die Entfremdung zwischen Europa und den islamischen Ländern. Entspannungspolitik ist trotz der Hardliner in Israel, den USA und im Iran nötig
Der Karikaturen-Streit zeigt: Alle Gesellschaften kennen so etwas wie ihr Heiligstes. Doch nicht alle Gefühle können vor dem Gesetz in gleicher Weise als sakrosankt gelten
Die Reformer im Iran haben versäumt, die sozialen Probleme anzugehen. Ihre Kompromisse mit den Konservativen haben zur Wahl eines radikalen Islamisten geführt
Einerseits führt der Iran einen Propagandafeldzug gegen die US-Besatzungstruppenim Irak, andererseits kooperiert die Teheraner Staatsführung mit dem „großen Satan“
Im Iran wächst der Widerstand gegen die Entscheidung des Wächterrates, reformorientierte Kandidaten von den Wahlen auszuschließen. Rufe nach einem Boykott werden immer lauter. Doch die Konservativen wollen auf keinen Fall nachgeben
Das Mullah-Regime gilt bislang als reformunfähig. Doch einer Bevölkerung, die sich von ihm und seiner Religion immer weiter abwendet, wird es nicht mehr lange widerstehen
Die Ablehnung von 2.033 Kandidaten für die Parlamentswahlen durch den Wächterrat wächst sich zu einer politischen Krise aus. Entscheidend wird das Verhalten von Präsident Chatami sein. Bislang versucht er, die Empörten zu beschwichtigen
Die meisten reformorientierten Politiker, die bei den iranischen Parlamentswahlen antreten wollen, dürften am Votum des konservativen Gremiums scheitern
Rund 1.000 Studenten protestieren in Teheran für Meinungs- und Pressefreiheit. Anlass ist das Todesurteil gegen den Universitätsprofessor und Reformer Hashem Aghadjari