Ein Auftakt in gedämpften Tönen: Die Initiative von Gewerkschaftern gegen die Agenda 2010 stellt sich vor – und traut sich nicht recht, ihren Weg zu formulieren. Ob sie Partei, Sammelbewegung oder Bürgerinitiative werden will, ist ihr selbst unklar
Eine seriöse historische Beschreibung der Auseinandersetzung zwischen RAF und Staat steht noch aus. Dafür kehren die Klischees der Boulevardpresse der 70er-Jahre wieder
Antiamerikanismus? Diesen mehr als dreißig Jahre alten Vorwurf kann man gelassen an sich abprallen lassen. Weder semantisch noch politisch ergibt er einen Sinn. Vor allem die 68er haben die Amerikanisierung der deutschen Kultur vorangetrieben. Eine Polemik
Gibt es nur die Alternative zwischen Antiamerikanismus und totaler Solidarität mit den USA? Für die unter 30-Jährigen steht dieser Gegensatz längst nicht mehr zur Debatte
Bevor das Grundgesetz durch die Konservativen verstümmelt wurde, war es total freiheitlich und total antimilitaristisch. Eine Kolumne von Ulrike Marie Meinhof*
Schlauch und Fischer belächeln die heutige Jugend. Angeblich ist sie „Mainstream“. Aber was soll eine Revolution noch? Pragmatismus kommt auch ans politische Ziel
Fischer, Trittin, Schröder, Schmidt: Die CDU bekämpft nicht nur Personen, sondern Politikentwürfe mit historischen Wurzeln. Statt Utopien fordert sie: „Keine Experimente“
Die heute 30-Jährigen behaupten zu Unrecht, politisch im Schatten der 68er zu stehen. Seit 1989 standen sie im Zentrum dramatischer gesellschaftlicher Umwälzungen
DOKUMENTATION: Ein Text von 1977 sorgt erneut für Aufruhr. Der anonyme „Mescalero“ freute sich über den RAF-Mord an Buback – und war dennoch gegen Gewalt
Ob die 68er-Bewegung einmal als erfolgreiche Revolte in die Geschichte eingehen wird, ist noch offen. Ihre einstigen Protagonisten scheinen daran längst nicht mehr zu glauben