Die internationale Gemeinschaft erklärt den Kongo heute für befriedet. Doch dürfte die Freude nicht lange andauern: Keiner der Konflikte, die zum Krieg führten, ist gelöst
Kongos Rebellen verlieren die Kontrolle über ihr Territorium. Im Gebiet der von Ruanda gestützten RCD zirkulieren Aufrufe zum Töten der „Besatzer“ ■ Von Dominic Johnson
■ Ein verrufener Finanzjongleur aus der Karibik macht den marginalisierten Rebellenchef Wamba zum Millionär – und wird dafür Chefbanker eines nicht existierenden Staates
Die Reste jener ruandischen Hutu-Milizen, die 1994 für den Völkermord verantwortlich waren, haben sich unter Kabilas Schutz zu einer der mächtigsten Bürgerkriegsarmeen im Kongo entwickelt ■ Aus Bukavu Dominic Johnson
Eigentlich unterstützen Uganda und Ruanda gemeinsam die Rebellen im Kongo. Doch unterschwellig bahnt sich zwischen ihnen ein Krieg an ■ Aus Kampala Dominic Johnson
■ Die RCD-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo sind auf dem Vormarsch. „Außenminister“ Thambwe Mwamba über die Bedingungen für Verhandlungen mit Präsident Kabila
■ Über 1.000 Soldaten aus dem Tschad sollen Kabila im Kampf gegen Rebellen helfen. Die Militärintervention markiert die Rückkehr des Kongo ins frankophile Lager in Afrika
■ Der Staatschef der Demokratischen Republik Kongo, Laurent Kabila, hat die größte Menschenrechtsorganisation verbieten lassen. Er fürchtet die Macht der zivilen Organisationen
In der Demokratischen Republik Kongo hat die ehemalige Rebellenallianz AFDL ausgedient. Präsident Kabila zentralisiert die Macht und entmachtet Mitstreiter ■ Von Werner Finkenthal