Die Veränderungen in der tunesischen Zivilgesellschaft könnten ein Modell für die arabische Welt sein, sagt die Historikerin Nora Lafi. Jetzt fängt die Revolution erst an.
In mehreren Städten wurde gegen die 30-jährige Herrschaft von Präsident Mubarak demonstriert. Vorbild ist Tunesien. In Kairo mündete der friedliche Protest in Gewalt.
Die Muslimbrüder kandidieren, andere Oppositionelle rufen zum Boykott auf. Fast alle sind sich einig, dass die Wahl in Ägypten eine Farce ist. Und doch warten sie auf den Wechsel.
Der Deutschägypter Philip Risk wird nach einer Solidaritätsdemonstration mit dem Gazastreifen vom Geheimdienst verschleppt. Er warf der ägyptischen Regierung Untätigkeit vor.
Die neue Streikbewegung bedroht Mubaraks Machtkalkül. Mit Ausnahme der Muslimbrüder hat die Regierung bislang jede Opposition unterdrückt - nun regt sich eine dritte Kraft.
Islamischer Staat oder Demokratie? Die größte Oppositionsbewegung debattiert über ihre Ausrichtung. Das Ergebnis wird andere gemäßigte islamistische Gruppen beeinflussen.
Schießereien, besetzte Wahllokale und Masenverhaftungen: Mit allen Mittel versucht der ägyptische Staatschef, die Wahlen zum Oberhaus zu manipulieren. Beobachter verschollen.
Präsident Mubarak lässt die umstrittenen Verfassungsänderungen in einem Referendum bestätigen. Die Opposition spricht von einem schwarzen Tag und boykottiert die Abstimmung. Daher geht es hauptsächlich um die Höhe der Wahlbeteiligung