Der Exilabt der Tibeter macht Peking für die Selbstverbrennungen von Mönchen und Nonnen verantwortlich. Doch Chinas Führung sieht darin nur hinterhältige Proteste.
Peking kündigt einen "Feiertag der Befreiung aus der Leibeigenschaft" der Tibeter vor 50 Jahren an. Sie will dem Gedenken der Tibeter ihre eigene Geschichtsdeutung entgegensetzen.
Die KP schreckt bei ihrer Landreform vor der Privatisierung der Böden zurück, weil Bauern zu verarmen drohen. Nun soll die Verpachtung von Land erleichtert werden.
Chinas Sensibilität im Umgang mit Taiwan hat mit dazu beigetragen, dass die Insulaner sich nicht mehr gemüßigt fühlen, den Befürwortern der Unabhängigkeit zum Wahlsieg zu verhelfen.
Die westlichen Sanktionen sind in Birma ebenso gescheitert wie die Umarmungspolitik der Asean-Staaten. Deshalb führt an einem stärkeren Engagement kein Weg vorbei.
Hongkong sollte Modell für die Wiedervereinigung Taiwans mit China sein. Doch das Prinzip „Ein Land – zwei Systeme“ ist gescheitert. Die Stadt steht vor stürmischen Zeiten
Chinas Regierung nimmt bei ihrem Kampf gegen Korruption mehr und mehr die Millionäre ins Visier. Aber auch hohe Funktionäre könnten der „Sauberkeitskampagne“ zum Opfer fallen. Mit tiefen politischen Reformen hat das alles nichts zu tun
Das von Chinas Führung gegebene Versprechen, über SARS wahrheitsgetreu zu informieren, stößt auf großes Misstrauen. Eine offene Debatte der politischen Folgen von SARS ist nicht möglich
Am Sonntag endet in Macao nach 442 Jahren die portugiesische Kolonialzeit. Zwar gibt China in der Glückspielenklave schon lange den Ton ab, doch jetzt erhoffen sich dort viele ein hartes Vorgehen gegen die Triaden ■ Aus Macao Jutta Lietsch
Ende des Parteichinesisch: In seiner ersten Regierungserklärung vor dem Volkskongreß schwört Chinas Premierminister Zhu Rongji jeglicher ideologischen Linie ab und geißelt politische Fehlentwicklungen ■ Aus Peking Georg Blume