Nach der Wahl des Oppositionspolitikers Wahid zum Nachfolger Habibies lassen Megawatis Anhänger ihre Enttäuschung auf der Straße aus. Das Land sieht nun vor einer ungewissen Zukunft entgegen ■ Aus Jakarta Jutta Lietsch
■ Der Chef der größten Muslimorganisation Indonesiens ist der vierte Präsident des Landes. Berührungsängste hat er nicht. Dafür verfügt er über eine bemerkenswerte politische Flexibilität
Der ägyptische Präsident lässt sich in einem Referendum für eine weitere Amtszeit bestätigen. Die Oppositionsparteien sind schwach. So bleibt nur die Hoffnung auf eine politische Reform des „Systems Mubarak“ ■ Aus Kairo Karim El-Gawhary
Nach seiner Vereidigung macht Südafrikas neuer Präsident Thabo Mbeki doch nicht Inkatha-Chef Buthelezi zum Vizepräsidenten. Statt dessen konzentriert er die Macht im Präsidialamt ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
Heute wird in der Slowakei ein neuer Präsident gewählt. Drei Kandidaten stehen zur engeren Wahl. Ein „schlauer Fuchs“, eine Schauspielerin und ein „Verrückter“, wie manche Wähler glauben ■ Aus Bratislava Elke Hagenau
Ciampi, Jervolino oder Bonino? Am Donnerstag wählt Italien einen neuen Staatspräsidenten – der aber wahrscheinlich nur einige Monate, bis zur Einführung der Direktwahl, amtieren soll ■ Aus Rom Werner Raith
Der Föderationsrat votiert gegen die Entlassung von Generalstaatsanwalt Skuratow und damit auch gegen den Wunsch des russischen Präsidenten. Dessen Position ist weiter geschwächt ■ Aus Moskau Klaus-Helge Donath
Trauernde säumen die Straßen der jordanischen Hauptstadt, um ihrem Herrscher das letzte Geleit zu geben. Die offiziellen Besucher stellen das Protokoll vor manches Problem: Einige der Gäste sind verfeindet ■ Aus Amman Karim El-Gawhary
In Jordanien finden spontane Trauerbekundungen für den verstorbenen Monarchen statt. Die meisten Jordanier haben nie einen anderen Herrscher erlebt. Eine verwaiste Nation schaut skeptisch in die Zukunft ■ Aus Amman Karim El-Gawhary
■ Senat lehnt im Impeachment-Verfahren gegen Clinton die Vorführung von Videobändern mit Zeugenaussagen ab. Am Ende kommt der Präsident vielleicht sogar um eine Rüge herum
Am 4. Februar 1992 hatte Hugo Chávez in Venezuela geputscht und war gescheitert. Im Dezember 1998 gewann er mit 56 Prozent der Stimmen die Wahlen. Heute, am 2. Februar 1999, tritt er als neuer Präsident sein Amt an ■ Von Ingo Malcher