Eine Mitgliederliste der fremdenfeindlichen British National Party ist im Internet veröffentlicht worden. Unter den 12.000 Mitgliedern sind Polizisten und Pfarrer.
Weil die Nutzer sich nicht darum kümmern, können Internetkonzerne wie Google unbehelligt Datenberge über sie anhäufen. Davon profitieren Werbung und Politik.
In Berlin trifft sich die Szene gemeinnütziger Internet-Profis zu einer lockeren Konferenz, genannt "Socialcamp". Zweck: Die Vernetzung der Welt. Ziel: die Rettung derselben.
Verlage und öffentlich-rechtliche Sender streiten übers Internet: Was dürfen die einen, was die anderen? Interessante Konzepte fürs neue Medium haben beide Parteien nicht.
Das Abfragen von Verkehrsdaten bringt für Polizeiermittlungen meist nichts, legt aber menschliche Beziehungsgeflechte offen. Es fehlt an wissenschaftlicher Expertise über die Folgen.
Das geplante Gesetz zur "Online-Durchsuchung" von Computern ist verfassungswidrig. Tagebücher und Briefe verdienen nicht weniger Schutz, nur weil sie auf Festplatte lagern.
ARD und ZDF müssen viel offensiver als bisher ihre Internetangebote ausbauen. Nicht nur die Vollprogramme gehören ins Netz, sondern auch die Musik-, Hörspiel-, und Dokuschätze.
Die Polizeigewerkschaft fordert, mehr Polizisten einzustellen anstatt Online-Durchsuchungen zu gewähren. Nur hat das eine nichts mit dem anderen zu tun.
Am Ende der Diskussion über die Onlinedurchsuchung dürfte die SPD einknicken. Sie vergibt die Chance, Verbesserungen bei Bürgerrechten herauszuhandeln.
Wenn Blogs eigentlich Kolumnen sind und Laien plötzlich Kollegen: Online-ChefredakteurInnen diskutieren das schwierige Verhältnis von Profi- und BürgerjournalistInnen
Machen Blogger die Welt besser? Nicht grundsätzlich. Im Internet hat alles seinen Platz, vom Menschenrechts-Blog bis zur Hass-Propaganda. Alles in allem ist das ein Fortschritt