Zwischen dem Sudan und seinem südlichen Nachbarn herrscht offener Krieg. Die Besetzung des Ölfeldes Heglig durch den Süden weckt Unversöhnlichkeit allerorten.
Der jüngste Staat der Welt begeht den ersten Jahrestag der Volksabstimmung im Schatten von Massakern. Die Regierung ist gegenüber den Konflikten machtlos.
Nach Angriffen der Nuer-Milizen befürchten die Behörden Hunderte Tote. In Juba wurde Ausgangssperre verhängt. Die UN-Blauhelme scheinen machtlos und raten zur Flucht.
Ohne ausländische Hilfe gäbe es im Südsudan keine Gesundheitsversorgung. Davon hängt das Überleben vieler ab. Die nächste Epidemie ist bereits im Anmarsch.
Nach der Eroberung der umstrittenen Grenzregion setzt Nordsudans Armee ihren Vorstoß nach Süden fort. Aber noch gilt ein neuer großer Krieg als unwahrscheinlich.
Schwere Kämpfe erschüttern die zentralsudanesische Region Abyei, deren Zugehörigkeit zu Nord oder Süd ungeklärt ist. Sie belasten die Gespräche zur Teilung des Landes.
Im Westsudan sind erneut zehntausende Menschen auf der Flucht. Zahlreiche Dörfer sind verlassen, berichtet die UN. Die Bewohner suchen Schutz in den Städten.
DARFUR Sudans Präsident Bashir droht mit Ausweisung der UN-AU-Mission nach Streit um Zugang zu einem der größten Vertriebenenlager Darfurs. Schärfere Restriktionen für Blauhelme. Rebellen fordern Sezession
SUDAN Die größte Rebellenbewegung JEM schließt einen Waffenstillstand mit der Regierung. Jetzt soll ein umfassender Friedensvertrag für Darfur folgen. Aber das ist keineswegs sicher
Die EU hat ihre Eingreiftruppe im Tschad und in der Zentralafrikanischen Republik an die UNO übergeben und zieht positive Bilanz. Die Helfer sind skeptischer.
Die baldige Entscheidung des Internationalen Strafgerichtshofs, Obamas Amtsantritt und die Aktivitäten der USA in Darfur: Die sudanesische Regierung ist gereizt.
Nach Angriffen sudanesischer Sicherheitskräfte auf ein Flüchtlingslager in Darfur entführen mutmaßliche Rebellen aus der Provinzhauptstadt eine Passagiermaschine nach Libyen.