Bei der größten Irakkonferenz seit der US-geführten Invasion soll unbedingt der gemeinsame Wunsch nach Stabilität ausgedrückt werden. Um das zu erreichen, stehen zunächst sogar die Konflikte mit Iraks Anrainerstaaten hintan
Margaret Hassan bittet per Video erneut um Abzug britischer Truppen, sonst droht ihr die Übergabe an al-Sarkawi. Ungarn zieht bis März 2005 Truppen aus Irak ab
Falludscha, die Hochburg des irakischen Widerstands, lebt unter der Willkürherrschaft verschiedener Gruppen, von Baathisten bis Ultraislamisten. Wer nicht zur Waffe greift, wird verachtet. Von der irakischen Regierung ist in der Stadt nichts zu sehen
70 Angriffe am Tag, in allen Städten Iraks: Die Sicherheitslage verschlechtert sich dramatisch. George W. Bush und Ajad Alawi geben sich optimistisch – doch dafür gibt es immer weniger Grund. Internationale Journalisten verlassen den Irak
In einem BBC-Interview sagt der UN-Generalsekretär deutlich, der Krieg habe gegen die Charta der Vereinten Nationen verstoßen. Er hoffe, so etwas nicht noch einmal zu erleben. Die britische Regierung weist die Vorwürfe umgehend zurück
Die USA sind mit ihrem Versuch jämmerlich gescheitert, Sicherheit und Demokratie im Zweistromland zu schaffen – über schlüssige Konzepte verfügen weder Bush noch Kerry
Das Vorgehen der Amerikaner im Irak ist legitim, weil es der Demokratisierung dient. Bei einem Scheitern würde auch die Hoffnung auf einen Wandel in der Region schwinden
Im Irak verfestigt sich jeden Tag mehr der Zivilisationsschock – bei den frustrierten Irakern wie bei den Amerikanern. Verlierer des Krieges sind alle, außer den Terroristen
Auf dem Nato-Gipfel ist Standhaftigkeit der Europäer gefragt: Korrigieren die USA ihre Irakpolitik nicht grundlegend, muss sich das Militärbündnis aus dem Land heraushalten