Bei einem Gipfel im tansanischen Arusha will Südafrikas Expräsident seinen neuesten Friedensplan für das Bürgerkriegsland Burundi absegnen lassen. Aber immer mehr politische Kräfte lehnen seine Ideen ab
Der Bürgerkrieg in Burundi verschärft sich. Aus Kongo und Tansania operierende Hutu-Rebellengruppen werden stärker im Kampf gegen das Tutsi-dominierte Militärregime von Präsident Buyoya. Wann greift das Nachbarland Ruanda ein?
■ Neue Runde von Friedensgesprächen nach Rebellenangriff vertagt. Die Gespräche waren ohnehin festgefahren: Radikale Hutu und Tutsi lehnen politische Pläne der Regierung ab
Bewegung kommt in Burundis Bürgerkrieg: Die Hutu-dominierten Rebellen geben sich eine neue, radikalere Führung, Tutsi-Präsident Buyoya einigt sich mit der zivilen Hutu-Opposition auf politische Reformen ■ Von Oliver Meisenberg
■ In Ruanda eskaliert die Gewalt. Der EU-Beauftragte Aldo Ajello über Hutu-Revanchegedanken, Tutsi-Machterhaltungspläne und die Schwierigkeit, nach einem Völkermord Demokratie aufzubauen
Nach vier Jahren Krieg und 200.000 Toten bereiten internationale Vermittler neue Friedensverhandlungen für Burundi vor. Die Spaltung der Hutu-Opposition hat das Militärregime unter Pierre Buyoya gestärkt ■ Von Dominic Johnson
■ Leonard Nyangoma, Hutu-Führer der gegen Burundis Militärregime kämpfenden CNDD-Guerilla, über seinen Streit mit anderen Hutu-Politikern und seine Suche nach neuen regionalen Verbündeten
■ Versuch der Versöhnung mitten im Bürgerkrieg: Die Tutsi-dominierte Militärregierung von Pierre Buyoya ehrt den 1993 ermordeten Hutu-Präsidenten Ndadaye mit einer Gedenkfeier
Pierre Buyoyas Militärputsch hat das Morden in Burundi noch nicht beendet. Dialog und Versöhnung existieren bisher allein als Wunschdenken ■ Aus Bujumbura Rupert Neudeck