Gegen Bedrohung aus dem Iran: Die USA und Tschechien unterzeichnen endlich ein umstrittenes Abkommen über ein Raketenschutzschild. Moskau ist nicht amüsiert.
Im festgefahrenen Streit um Irans Atomprogramm setzen die USA am Sicherheitsrat vorbei weiter auf Eskalation und militärische Drohungen. Dabei gibt es Zeit für diplomatische Lösungen.
In Protest gegen die Raketenabwehrpläne der USA will Russlands Präsident den INF-Vertrag über Mittelstreckenraketen von 1987 auflösen. Die USA bleiben unbeeindruckt.
Bleiben die USA bei ihren Plänen für ein europäisches Raketenabwehr-System in Europa, droht eine neue Aufrüstungsspirale. Eine gemeinsame Anlage mit den Russen wäre eine echte Alternative.
Das „historische“ Atomabkommen zwischen Indien und den USA ist in Gefahr. In beiden Ländern sind die Gegner auf dem Vormarsch. Doch ohne Lieferabsprachen mit den USA geht Indiens zivilem Atomprogramm der Brennstoff aus
Im Iran reagiert die Öffentlichkeit verunsichert auf das aktuelle Säbelrasseln der USA. Selbst Konservative rücken inzwischen von Ahmadinedschads Konfrontationskurs ab
Die EU könnte eine entscheidende Rolle bei der Lösung des Atomkonflikts mit Iran spielen. Doch dazu müsste sie sich bald von der Hegemonialpolitik der USA distanzieren
Der UN-Sicherheitsrat hat dem Iran eine Frist gesetzt, die Urananreicherung zu stoppen. Die Europäer müssen diese Zeit nutzen, um auf erneute Verhandlungen zu drängen
Die Regierung des Iran versteht ihr Atomprogramm als klassische Abschreckungspolitik. Weder Drohungen der USA noch Verhandlungen der EU werden sie davon abbringen