Die Kongo-Mission zeigt: Der Einsatz der Bundeswehr im Ausland ist nur sinnvoll, wenn vor Ort der Wille zum Frieden besteht. Von einer Mission in Darfur ist daher abzuraten
Der deutsch geführte EU-Einsatz im Kongo ist zu Ende, Präsident Kabilas Wahlsieg wurde abgesichert. Aber: Nicht die EU schreckte Kongos Warlords ab, sondern umgekehrt
Mit Wahlen entsteht im Kongo nicht automatisch eine gerechte Wirtschaftsordnung. Über die Widersprüche einer Selbsthilfe-Ökonomie in einem rechtlosen Land
Die Wahl im Kongo markiert keine Zeitenwende in Afrika. Dafür bedarf es weniger einer Militärintervention als einer anderen Politik gegenüber afrikanischen Migranten
Ein Bundeswehreinsatz im Kongo ist im europäischen Interesse. Nur so lässt sich der Export von Terrorismus, Kriminalität und Flüchtlingsströmen aus Afrika verhindern
Die Erfolgschancen von Kongos Friedensprozess sind äußerst gering. Aber es gibt sie – wenn man sich von der Fixierung auf Wahlen löst. Denn Wahlen bewirken keine Wunder
Pünktlich zum Verfassungsreferendum in der Demokratischen Republik Kongo verstärkt die neue Armee des Landes im Osten den Kampf gegen irreguläre ruandische Milizen. Doch nicht diese sind die Leidtragenden, sondern die Zivilbevölkerung
UN-Sicherheitsrat kritisiert: Die Armeereform im Kongo kommt nicht voran. Ein Mechanismus zur Veruntreuung des Militärhaushalts blockiert jeden Fortschritt und sorgt zugleich dafür, dass die einfache Truppe kein Geld kriegt
Zwei Jahre nach dem Friedensschluss im Kongo bekämpfen sich im Osten des Landes weiter die einstigen Kriegsparteien. Bei der Verschmelzung früherer Bürgerkriegsarmeen macht das Land keine Fortschritte
Zehntausende Menschen sind auf der Flucht vor zunehmenden Kämpfen in der Provinz Nordkivu. Die ruandischen Truppen, deren Kampf gegen Hutu-Milizen der Auslöser der kongolesischen Offensive war, sind schon wieder weg
Angriffe bewaffneter Rebellen auf Militäreinrichtungen in der Hauptstadt Kinshasa von Kongos Regierungstruppen niedergeschagen. Beobachter sprechen von einer Inszenierung des kongolesischen Präsidenten Joseph Kabila
In Kongos Hauptstadt Kinshasa nimmt die Gewalt zu, und Gerüchte über Putschvorbereitungen früherer Mobutu-Militärs machen die Runde. Zugleich kommen in Belgien und den Niederlanden hochrangige Mobutu-Generäle in Haft.
Ruandas Außenminister Charles Murigande bilanziert Ruandas Militärinterventionen in der Demokratischen Republik Kongo: „Was Sicherheit für Ruanda angeht, war es ein Erfolg. Was eine bessere Zukunft für Kongo angeht – das wissen wir nicht“