Das türkisch-jüdische Verhältnis ist weitaus komplizierter, als man es in türkischen Schulbüchern lernt, erklärt der Historiker und Publizist Rifat Bali.
Fremdenfeindlichkeit ist laut einer Studie weiter verbreitet als vermutet - vor allem in der Mitte der Gesellschaft. Besonders abgelehnt: Russen und Türken.
In Indien liefern sich Angehörige des Gujjar-Stammes tödliche Schlachten mit der Polizei. Die Gujjars fordern eine bessere Position im hochkomplizierten indischen System von Kasten und Stämmen. Es geht dabei um Geld und Posten
Nach den Pogromen sind weiterhin zehntausende Ausländer in Südafrika auf der Flucht. Regierung und Helfer streiten, ob andauernde Flüchtlingslager die Lösung sind.
Die Angriffe auf Ausländer in Südafrika haben sich inzwischen über Johannesburg hinaus ausgedehnt. Dort wurden indes das Polizeiaufgebot verschärft - und die Regierung kritisiert.
Die Polizei ist in neun Regionen ausgerückt und hat hunderte Personen festgenommen - wegen der mehrtägigen Pogrome gegen Roma in Neapel aber noch keinen einzigen Täter.
Der "Koran-Film" von Geert Wilders war belanglos. Aber der Holländer steht für einen neuen Rechtspopulismus, der in Westeuropa mit dem Feindbild Islam Furore macht.
Religionskritik hat in Philosophie und Kunst große Tradition. Doch nicht jede Verhöhnung ist aufklärerisch. Bigott wird es, wenn sie sich nur gegen die Religion der Anderen richtet
Die Brandtragödie von Ludwigshafen ist zum Politikum geworden. Türkische Medien spekulieren bereits über einen fremdenfeindlichen Hintergrund, doch die Ursache ist noch unklar.
Als Staat kann Kenia nur gerettet werden, wenn nicht mehr alle Macht beim Präsidenten konzentriert wird. Alle Ethnien müssen sich an der Korruption beteiligen können
Die Behauptung einer neuen "Deutschfeindlichkeit" ist mehr als nur polemisch. Sie will deutsche Jugendliche mit Migrationshintergrund als Nichtbürger behandeln.
Parolen an den Hauswänden, Leserbriefe in Zeitungen und ein Politiker, der den "Rumänen-Notstand" ausrift. Die mitte-links-Regierung Italiens riskiert rassistische Pogrome.
In der Schweiz steht Christoph Blochers chauvinistische SVP vor dem erneuten Wahlsieg. Das fein austarierte Regierungssystem des Landes hält den Populisten aber im Zaum.
Mehr Geld für Programme gegen rechts werden die Dauerkrise in Ostdeutschland nicht beenden. Nötig sind eine neue Kultur der Anerkennung und ökonomische Perspektiven.