Bei den Unruhen im Norden Englands geht es nicht primär um Rassismus. Vielmehr fühlt sich die Jugend der von Deindustrialisierung gebeutelten Region insgesamt von der Politik nicht vertreten. Aber politisch nützt das den Rechtsextremen
Weder Regierung noch Opposition in Algerien wissen, wie sie mit der Rebellion der unzufriedenen Jugend umgehen sollen. Die Straßenschlachten nach der Massendemonstration in Algier am Donnerstag offenbaren das Ausmaß der Krise des Landes
Erst einsetzender Regen beendet zwei Nächte rassistisch motivierter Straßenschlachten in der nordenglischen Stadt Oldham. Pakistanischstämmige und weiße Jugendliche stehen sich in diesem Ort schon seit längerem feindlich gegenüber
Die jugendlichen Mörder an Amerikas Schulen suchen Beachtung in einer weitgehend anonymen Welt. Ihre Taten werden durch den Waffenmythos in den USA erst möglich
Schlauch und Fischer belächeln die heutige Jugend. Angeblich ist sie „Mainstream“. Aber was soll eine Revolution noch? Pragmatismus kommt auch ans politische Ziel
Die heute 30-Jährigen behaupten zu Unrecht, politisch im Schatten der 68er zu stehen. Seit 1989 standen sie im Zentrum dramatischer gesellschaftlicher Umwälzungen
„Rechtsradikalismus“ – das ist eine Erklärung, die nichts erklärt. Es geht nicht um eine Vergiftung durch Ideen. Die gewalttätigen Jugendlichen sehnen sich nach Anerkennung
Gewalttätige Jugendliche sind meist traumatisiert – und kaum heilbar. Milieuschäden lassen sich nicht rasch „reparieren“. Gefragt sind Bildungs- und Familienpolitik
Auf den Straßen von Japans ehemaliger Kaiserstadt wandeln falsche Geishas. Die Traditionalisten sind empört. Doch das Geschäft mit der Verkleidung boomt und begeistert männliche Touristen ■ Aus Kioto André Kunz
Die Jugendlichen in Süd-Korea sind findig, wenn es darum geht, die konservative Moral auszutricksen und die ersten sexuellen Erfahrungen zu sammeln ■ Aus Seoul Christian Schaudwet
Ohne die Intifada der palästinensischen Jugendlichen hätte es keinen Friedensprozeß gegeben. Doch von der in Oslo ausgehandelten Autonomie haben die einstigen Aktivisten nicht profitiert ■ Aus dem Westjordanland Uwe Rada
■ Die Geschichte der sowjetischen Rockmusik ist keine Geschichte des politischen Kampfes. Den Musikern ging es viel mehr um existentielle Probleme als um gesellschaftliche Gegenentwürfe. Doch auch das war in der UdSSR ein revolutionärer Akt