AFRIKAS NATIONALMANNSCHAFTEN Der afrikanische Fußball bleibt nach dieser WM eine Baustelle. Mehr Kontinuität, mehr Raum für die vielen guten U20-Spieler – das ist das Erfolgsrezept
ROBBEN ISLAND Zur Zeit der Apartheid setzten Häftlinge auf der berüchtigten Gefängnisinsel das Recht durch, Fußball zu spielen. Die Makana Football Association prägte das neue Südafrika
WM-BILANZ Es war ein magischer Monat. Südafrika war für die Dauer der Fußballweltmeisterschaft der Nabel der Welt, das Publikum war entzückt, die Stimmung war grandios. Was bleibt? Erleichtert die Sportbegeisterung von Millionen dem geschundenen Land an der Südspitze Afrikas jetzt den Weg in eine bessere Zukunft? Verdrängt das Erbe der WM das Erbe der Apartheid? taz-Korrespondenten und taz-Karikaturisten in Südafrika ziehen ökonomische und emotionale Bilanz
DAS GEFÜHL Südafrika hat vier Wochen lang gespürt, wie schön das friedliche Zusammenleben sein kann. Und nun, wenn alles vorbei ist? Die sozialen Verteilungskämpfe beginnen von neuem. Und sie werden härter
DAS GELD Die WM hat Südafrika genutzt, findet die Regierung: Die Ausgaben wurden wieder hereingeholt, das Land ist attraktiver für Investoren. Kritiker mahnen an: Jetzt Arbeitsplätze schaffen
SEXUALITÄT Die südafrikanische Athletin, seit der Berliner Leichtathletik-WM unter Verdacht des Gender-Betruges gesperrt, ist rehabilitiert. Die Affäre hat viel Schaden angerichtet
WM-WETTEN Nigerianer zocken gegen Kongolesen, Inder setzen lieber auf Pferde: Südafrikas Wettbüros im WM-Boom. Die Quoten beim Halbfinale heute favorisieren übrigens Spanien