AFRIKA Der Fußball wurde professionalisiert, in Europa oder Südamerika bleibt kein Talent mehr ungefördert. Die afrikanischen Verbände haben diese Entwicklung aber verschlafen
Das Relda-Kino in Monrovia ist vernarbt von Granateinschlägen. Derzeit wird hier Fußball gezeigt und vor allem, wenn ein afrikanisches Team spielt, ist der Saal gerammelt voll.
Die WM ist vorbei, die Party geht weiter: Wie Südafrikas Fans den Sieg erleben, der für ihr Team das Aus bedeutet - ein kurioses Wechselbad der Gefühle, typisch für das Land
Einer Gruppe Holland-Fans in Miniröcken wurde vorgeworfen für eine Biermarke ohne Fifa-Vertrag zu werben. Die Rädelsführer mussten in Untersuchunghaft und kamen jetzt frei.
Kwame Nkrumah, der erste Präsident von Ghana ist der Vater des Panafrikanismus - eine Idee, mit der er scheiterte. Die Afrika-Begeisterung dieser WM hätte ihm gefallen.
WM-ENTTÄUSCHUNG Südafrikas Fans beginnen der WM den Rücken zu kehren. Afrika verliert, es ist kalt, man bleibt lieber zu Hause, und Fußball fristet sein übliches Schattendasein
FIFA Sepp Blatter, der Fifa-Chef, lässt sich feiern in Südafrika. Staatsmännisch gibt er sich als Wohltäter. Die Kritik an ihm und den mafiösen Vorgängen im Verband blendet er aus. Stattdessen wünscht er sich den Friedensnobelpreis für die Fifa