Mit ihren Enthaltungen zum Euro-Rettungspaket ist die Opposition
einer unliebsamen Entscheidung aus dem Weg gegangen. Sie ist zwar dafür, will das aber nicht so deutlich zeigen.
Nachdem das erste Abkommen am Widerstand des Europaparlaments gescheitert ist, verhandeln die USA und die Europäische Union nun erneut über die Übermittlung von Bankdaten.
Im Europäischen Parlament wachsen die Vorbehalte gegen den Transfer sensibler Personen- und Bankdaten in die USA. Inhalt des Abkommens ist den Abgeordneten nicht bekannt.
Die Bundesregierung erhört die Klagen der Unternehmen: Die Kreditvergabe durch die Banken soll staatlich gefördert werden. Der Bund könnte dann für die Darlehen bürgen.
Die Postbank lässt freie Mitarbeiter auf Daten ihrer Kunden zugreifen.
Nur mithilfe der Politik lässt sich etwas ändern. Die muss endlich in der digitalen Gesellschaft ankommen.
BERICHT AUS MANHATTAN Die Finanzkrise ging von New York aus wie eine ansteckende Krankheit. Auf den Straßen, in den Cafés und Geschäften hier ist sie aber wenig zu spüren. Wie ist das möglich?
US-Banken haben 2008 mehr Boni an ihre Top-Manager ausgezahlt, als sie eingenommen haben - auf Staatskosten. Leidtragende sind die Steuerzahler und die Aktionäre.
Während die restliche Wirtschaft dahinsiecht, machen Investmentbanken konkurrenzlos Milliardengewinne - und profitieren von der Krise, die sie selber losgetreten haben.
Als erste große Privatbank bekommt die Commerzbank Milliarden aus dem Rettungsfonds. Das Geld könnte auch die Übernahme der Dresdner Bank sichern. Die Börsen feiern das mit Kursgewinnen
Viele Kleinanleger haben durch die Finanzkrise massiv verloren. Verbraucherschützer fordern, die Beweislast bei Finanzgeschäften umzukehren und mehr Geld für unabhängige Beratung.
Bei Krisen blicken plötzlich alle auf Europa. Doch wenn tatsächlich Lösungen gefunden werden sollen, müssen die Entscheidungsstrukturen in der EU deutlich verbessert werden.