Die EU-Eingreiftruppe Eufor im Tschad bricht aus der Hauptstadt N'Djamena in ihr Einsatzgebiet auf. Aber die Truppensteller misstrauen einander, und an einen Erfolg glaubt niemand.
Sudans Armee startet Angriffe auf Rebellengebiete nahe dem Tschad. Die UNO befürchtet erneute Tote und Flüchtlinge. In anderen Teilen Sudans nehmen Spannungen zu
Sudans Präsident ruft zur Reaktivierung islamistischer Bürgerkriegsmilizen auf. Die Rebellen in Darfur und im Südsudan sind alarmiert und sprechen von Kriegserklärung.
Die Aussichten auf die Friedenskonferenz für Darfur sind schlecht: die Rebellen wollen boykottieren, Sudans Regierung steckt in der Krise und die UN-Truppe im Verzug.
Rebellen melden Regierungsoffensive in Darfur. Sudans Regierung relativiert Einlenken bei UN-Präsenz in der Kriegsregion. Auch Kriegsvertriebene im Tschad werden angegriffen. Das Land schickt Eingreiftruppen in die Zentralafrikanische Republik
Während der einst wichtigste Rebellenführer der sudanesischen Kriegsregion Darfur mit Sudans Regierung Frieden schließt und einen Regierungsposten bekommt, verschärfen sich die Kämpfe vor Ort. Hilfswerke: Gewalt schlimmer als je zuvor
Sudans Regierung und Darfurs größte Rebellenfraktion einigen sich auf Kompromiss bei ihren Friedensgesprächen in Nigeria. Zuvor hatten USA und Großbritannien Zugeständnisse für die Rebellen erwirkt. Afrikanische Union: „Ein großer Tag für Darfur“
Sudans Armee stand Pate bei der Gründung der tschadischen Rebellenkoalition FUC, die Tschads Präsident Déby stürzen will. Dabei hatte Sudan einst Déby an die Macht gebracht. Der mörderische Krieg in Darfur hat die beiden Länder nun entzweit
Ostsudanesische Rebellen eröffnen aus Eritrea heraus eine Offensive am Roten Meer. Auf Südsudan und Darfur folgt Sudans dritter Krieg. Bewaffnete Gruppen verbünden sich
Nach dem Südsudan und dem westsudanesischen Darfur rebellieren jetzt auch die Beja im Osten des Landes. International wird das noch kaum zur Kenntnis genommen
Der sudanesische Rebellensprecher Suleiman Mohammed Jammus aus Darfur über die Ziele seiner Organisation, brüchige Waffenstillstände und die Erwartung an die Vereinten Nationen, die Regierungsmilizen zu entwaffnen
Regierung und SPLA-Rebellen haben kurz vor der Jahreswende einen endgültigen Waffenstillstand unterzeichnet. Nächstes Wochenende soll ein dauerhafter Friedensvertrag folgen. Aber Frieden herrscht im Sudan nicht – das Problem Darfur bleibt