Der moralische Anspruch an den Afghanistaneinsatz war in Deutschland immer sehr hoch. Doch tatsächlich schützt sich die Bundeswehr dort heute vor allem nur noch selbst.
Aufständige haben eine strategisch wichtige Brücke Richtung Kabul am Khyber-Pass im Nordwesten Pakistans gesprengt. Die Nato muss jetzt auf die Nachbarländer ausweichen.
Die Taliban haben sich zu einem Selbstmordanschlag in der afghanischen Hauptstadt Kabul bekannt. Dabei starben mindestens fünf Menschen, weit über 20 wurden verletzt.
Washington will die internationalen Streitkräfte in Afghanistan verstärken und bis zu 30.000 Soldaten mehr schicken. "Der Kampf wird härter", hat US-Generalstabschef Mike Mullen angekündigt.
Bei einem Anschlag auf eine Patrouille in Afghanistan werden zwei Soldaten und fünf Kinder getötet. Das bestätigen der Provinzgouverneur und die Nato. Taliban bekennen sich zur Tat. Die Provinz im Norden des Landes wird immer unsicherer
In Afghanistan nehmen Anschläge auf Sendeanlagen zu. Gerade die Funkmaste der Handy-Betreiber greifen die Taliban an. Sie fordern ein nächtliches Abschalten des Netzes.
Beim Anschlag auf ein Kabuler Luxushotel blieb der norwegische Außenminister unverletzt. Die Tat wird in Norwegen die Kritik an der Isaf-Beteiligung aufflammen lassen.
In der Provinz Helmand fliehen die Taliban vor einer gegnerischen Übermacht aus Musa Qala. Der Ort im weltgrößten Opiumanbaugebiet ist von hoher symbolischer Bedeutung.
In Afghanistan werden die Taliban offenbar als Gesprächspartner gesehen. Sie fordern die Streichung von der UN-Terrorliste als Vorbedingung. Die Nato äußert sich positiv.
Präsident Karsai fordert die Bevölkerung zum Kampf gegen die Taliban auf. UNO bittet Geberländer um Geld. Gouverneur von Helmand kritisiert Ausbleiben von Hilfe
Eine Gruppe von vierzehn Parlamentarierinnen aus Kabul hält sich zur politischen Fortbildung in Berlin auf. Sie berichten von zunehmendem Druck durch die Taliban, kritisieren aber auch die Interventionstruppen