Wang Hui, 49, Vordenker der „Neuen Linken“ in China, kritisiert die Regierungspolitik der KP – und nimmt sie in Schutz: vor falschen Vorstellungen des Westens von Tibet. Vor den Ängsten des Westens gegenüber der kapitalistischen Supermacht. Er sagt: Chinas Stärke bringt der Welt mehr Gerechtigkeit
Nach dem Scheitern des "Mittelwegs" diskutieren tibetische Vertreter aus aller Welt im nordindischen Dharamsala über den Kurs gegenüber China. Ohne den Dalai Lama.
Die chinesische Regierung kündigt baldige Gespräche mit dem Dalai Lama an. Doch offenbar ist dieser unerwartete Kurswechsel auch innerhalb der chinesischen Führung umstritten.
Zum Beginn des 17. Parteitages inszeniert die KP ein harmonisches Bild. Generalsekretär Hu Jintao ruft in steifem Parteichinesisch zur sozial ausgewogeneren Entwicklung auf.
Kurz vor dem Parteitag will die KP das "Petitionsdorf" räumen. Dort warten Menschen, bis ihre Beschwerden von den Behörden bearbeitet werden. Manche seit Jahren.
Bundespräsident Horst Köhler will heute an Schanghaier Tongji-Universität erneut Menschenrechte und Chinas internationale Verantwortung thematisieren. Gestern zeigte er sich beeindruckt von der „erstaunlichen Offenheit“ der Pekinger Führung
Pjöngjang verzeichnet ein leichtes Wirtschaftswachstum. Kim Jong Ils Reich exportiert Arbeitskräfte, in Bronze gegossene Präsidenten und Meeresfrüchte. Aber auch der Handel mit Drogen und falschen Dollars blüht
In China verteidigt der scheidende KP-Chef Jiang Zemin bei der Eröffnung des 16. Parteikongresses die „Befreiung und Entwicklung der Produktivkräfte“, womit er den „Sozialismus chinesischer Prägung“ mit den Kapitalisten versöhnen will