Damals beteiligte Polizisten sind bis heute in Srebrenica angestellt. Mehrere tausend Namen von Mittätern werden unter Verschluss gehalten. Das Den Haager Urteil sollte aufrütteln.
PROZESS Der wegen Kriegsverbrechen vor dem Haager UN-Tribunal angeklagte frühere bosnische Serbenführer weist alle Vorwürfe zurück. Serben hätten sich nur verteidigt
Ephrem Nkezabera, Exdirektor der ruandischen Bank BCR, gab vor Gericht zu, dass er die Mordmilizen in Ruanda 1994 finanzierte. Denen sah er champagnertrinkend beim Morden zu.
In Kambodscha laufen die Schlussplädoyers im Prozess gegen den Ex-Leiter des Tuol-Sleng-Foltergefängnisses Kaing Khek Iev alias Duch. Ihm droht jetzt lebenslange Haft.
UN-TRIBUNAL Auch am zweiten Prozesstag erscheint der frühere Präsident der bosnischen Serben nicht zur Verhandlung. Dadurch gerät das Gericht immer stärker unter Druck. Erste Anklagepunkte dargelegt
Im kenianischen Mombasa beginnt ein Musterprozess gegen mutmaßliche somalische Piraten. Die Bedingungen sind schwierig, das Verfahren droht zur Farce zu werden.
Die Partei des tödlich verunglückten Rechtspopulisten erringt einen haushohen Sieg bei der Landtagswahl in Kärnten. Die Sozialdemokraten erleben ein Debakel.
Wiener Geschworenengericht verurteilt den 22-jährigen Hauptangeklagten wegen Mitgliedschaft bei al-Qaida. Zudem soll er die Ziele des Terrornetzwerks propagandistisch unterstützt haben. Anwalt will in Berufung gehen
Ante Gotovina und zwei Mitangeklagten wird vorgeworfen, für die Morde an 150 serbischen Zivilisten 1995 in Kroatien verantwortlich zu sein. Doch der Nachweis individueller Schuld ist schwierig.
Zeugenaussagen über grausamste Verbrechen durch Sierra Leones Rebellen kontrastieren auf seltsame Weise mit der Vornehmheit, die der Angeklagte Taylor zur Schau stellt.
Die Marokkanerin Yamila Ben Salah verlor ihre Tochter bei den Anschlägen auf die Pendlerzüge in Madrid 2004. Nun verfolgt sie als Betroffene die Gerichtsverhandlungen