Trotz Höchstalarm konnte das Polizeiaufgebot das schlimmste Attentat in Jerusalem seit sechs Jahren nicht verhindern. Palästinenser verurteilen den Terrorakt. Washington rügt Israel für die unilaterale Errichtung einer Trennanlage
Am 35. Jahrestag der israelischen Besatzung fordert ein Bombenanschlag des Islamischen Dschihad 16 Tote. Israel kündigt Vergeltung an. Rechte Minister fordern Landesverweis für Arafat. Scharons US-Reise wird möglicherweise verschoben
Nach zwei Selbstmordanschlägen rücken Panzer erneut ins Zentrum Bethlehems vor. Ein Treffen zwischen Israelis, Palästinensern und dem US-Gesandten Zinni kommt nicht zustande. Die bilateralen Gespräche gehen weiter
Bei einem palästinensischen Angriff auf eine israelische Militärstation kommen sechs Menschen ums Leben. Der Zwischenfall unterbricht eine dreiwöchige Beruhigung der Lage. In der Affäre um das Waffenschiff „Karine A“ halten sich die USA zurück
Selbstmordattentäter in Haifa verletzt 22 Menschen. Regierung droht mit noch härteren Maßnahmen gegen die Palästinenser. Arafat gibt im staatlichen israelischen Fernsehen ein Interview. Scharons Büro protestiert gegen die Ausstrahlung
Zwei Raketen zerstören das Büro von Abu Ali Mustafa. Er galt als Gemäßigter unter den Radikalen und war erst vor eineinhalb Jahren in das Westjordanland zurückgekehrt. Die von ihm geführte Volksfront zur Befreiung Palästinas droht mit Rache
Nach der Ermordung von acht Palästinensern in Nablus durch die israelische Luftwaffe fordert palästinensische Führung internationalen Boykott gegen Jerusalem
Weil Palästinenser zwei Israelis verprügeln und ihr Auto abfackeln, wird die Umsetzung des Wye-Abkommens gestoppt. Daß am gleichen Tag vermutlich Israelis einen Palästinenser ermorden, ist unwichtig ■ Aus Jerusalem Georg Baltissen
■ Attentäter von Jerusalem gehörten zu der von Hamas abgespaltenen islamistischen Palästinenserorganisation. Arafats Geheimdienste verhaften mehrere Mitglieder der Gruppe