VEREINTE NATIONEN Nato und EU sollen nach dem Willen der UN auch Bootsflüchtlinge aus Libyen retten. Bislang sollen 800 Menschen ertrunken sein. Neue Kämpfe im Osten und Nato-Angriffe auf Tripolis
Ein bilateraler Flüchtlingsgipfel zwischen Frankreich und Italien findet am Dienstag in Rom statt. Paris fordert eine neue Klausel im Schengen-Abkommen, die Grenzkontrollen erlaubt.
Flüchtlinge auf Malta werden von Staaten der Gemeinschaft übernommen. Italien muss mit Migranten aus Tunesien selbst fertig werden, sagen die EU-Innenmister.
Von außen gesehen, ist Berlusconi nur eine Witzfigur. Doch wenn es gegen Flüchtlinge geht, ist sich die politische Klasse in Italien einig: "Sie gehen uns auf den Sack."
Eine erste Fähre mit rund 1.500 Personen an Bord verlässt die Insel. Ziel ist der Ort Manduria in Apulien. Dort machen Bürgerwehren bereits Jagd auf Migranten.
GRIECHENLAND Nach 44 Tagen haben rund 300 Migranten aus Nordafrika ihren Hungerstreik beendet. Die Regierung hat vage Zusagen auf ein Bleiberecht gemacht
Ministerpräsident Rasmussen entlässt seine Integrationsministerin, weil diese jahrelang UN-Konventionen ignorierte. Doch er reagierte selbst viel zu spät.
Tausende Flüchtlinge aus Tunesien treffen auf der Insel Lampedusa ein. Rom will jetzt eigene Polizisten in Tunesien stationieren, um ungenehmigte Ausreisen nach Italien zu verhindern.
Rund 300 Flüchtlinge in Athen sind in den Hungerstreik getreten und nehmen nur noch Wasser zu sich. Sie fordern eine ständige Aufenthalts- und Arbeitserlaubnis.
ÄGYPTEN Schlepper auf der Sinai-Halbinsel halten einem Bericht zufolge hunderte von Flüchtlingen fest und misshandeln sie, um Geld zu erpressen. Ziel der Afrikaner ist Israel. Die Regierung in Kairo bestreitet dies
80 Flüchtlinge aus Eritrea werden in der Wüste festgehalten, sechs wurden bereits ermordet. Die Schlepper fordern 8.000 Euro für jeden ihrer Gefangenen.