■ In einer Nachtsitzung der EU-Chefs setzt sich Frankreich durch: Der Holländer Duisenberg muß als Zentralbankchef nach vier Jahren Chiracs Kandidaten weichen
■ Der Bundestag stimmt mit großer Mehrheit für die Einführung des Euro, nur die PDS ist dagegen. Helmut Kohl sagt der europäischen Währung in seiner womöglich letzten großen Rede eine „Erfolgsstory“ wie die der D-Mark voraus
■ Im Bundestag stimmen Union, FDP, SPD und Grüne für die Einführung des Euro. Kohl und Lafontaine sehen historische Chance. Nur PDS lehnt die Währungsunion ab
■ Europäisches Währungsinstitut mahnt Bonner Regierung, weil die Gesamtschulden 1997 noch gestiegen sind. Stirnrunzeln über Schulden Belgiens und Italiens
■ Alle Kandidaten für die Währungsunion haben erfolgreich gespart. Die elf beitrittswilligen EU-Staaten drückten ihr Haushaltsdefizit unter die im Maastricht-Vertrag festgelegte Grenze. Deutsches Defizit liegt bei nur 2,7 Prozent
■ Nach der neuesten Schätzung der EU-Kommission wird nur Griechenland die Euro-Kriterien verfehlen. Doch Großbritannien, Dänemark und Schweden verzichten von sich aus auf den sofortigen Einstieg in die Währungsunion
■ Das Problem in den USA: Die Wirtschaft läuft zu gut und schafft zu viele Arbeitsplätze. Nervöse Aktienmärkte rechnen damit, daß Zentralbank Zinsen erhöht